Das Ding mit der Abschiebung der 5 Schimpansen des Berliner Zoos |
...oder - Wer belügt hier wen?
Weiter unten :
03:25:13 Soso... Auf einmal doch keine "Abschiebe"?
Oder etwa insgeheim doch irgendwie hintenrum... Berechtigte Frage...
So fing alles an:
Wie wird ein Zoo „überschüssige“ Tiere los? |
Ganz einfach: Verhüten, verfüttern, verschenken. Doch im vorliegenden Fall ist es nicht ganz so einfach.
Zunächst einmal soll „natürlich“, wie etwa bei weiblichen Großkatzen, die Pille dafür sorgen,
dass unerwünschter Nachwuchs ausbleibt. Weil das aber, wie bei kleinen Nagetieren, nicht immer klappt,
kann man sich durch Verfüttern an andere Tiere des Nachwuchsproblems entledigen. Bei Schimpansen
aber wäre das wohl nicht die eleganteste Lösung. Zumal dann, wenn diese bereits vor zwanzig Jahren im
Kleinkindalter nach Berlin geholt wurden und dem Publikum ans Herz
gewachsen sind. Wie beispielsweise die fünf Schimpansen Pedro, Karl, Lilly, Gusta und Soko. Könnte
Pedro sprechen, er würde wohl sagen: „Ich bin ein Berliner.“ Doch wenn es allein nach
Zoo-Direktor Lange geht, werden Pedro, Karl, Lilly, Gusta und Soko wohl bald Chinesen sein.
Denn Menschenaffen wird man nicht so leicht los. Noch dazu, wenn sie in die Jahre gekommen und
anspruchsvoller geworden sind.
Da winken die Kollegen Zoo-Direktoren in aller Welt ab und wollen nichts geschenkt. In aller Welt?
Falsch. China winkt nicht ab. Es scheint das einzige Land zu sein, das sich für das Geschenk des Berliner
Zoo-Direktors zu interessieren scheint. Doch davor sind die Tierschützer. Pro Wildlife stemmt sich mit
aller Macht gegen den Schimpansen-Deal und schlägt Alarm: Im Reich der Mitte
erwarteten die fünf Primaten Drahtkäfige und Betonböden, sie kämen vor Langeweile um. „In China gibt
es keine Tierschutzgesetze.
Die Haltung in den Zoos ist alles andere als artgerecht; in kleinen, nackten Käfigen ohne Auslauf oder
Spielmöglichkeiten“, sagt Daniela Freyer von „Pro Wildlife“. Teilweise würden die Tiere geschlagen oder
müssten Kunststückchen vorführen.
Werden Pedro, Karl, Lilly, Gusta und Soko in ihrer vielleicht neuen Heimat überhaupt in Zoos
untergebracht? Oder wird ihnen womöglich bei lebendigem Leibe das Hirn ausgelöffelt? Eventuell müssen
sie auf Dorfplätzen der Mandschurei am Nasenring tanzen? Oder wollen sich die Chinesen schlicht für
2004 - das nächste Jahr des Affen - rüsten? Tierschützern wird Angst und Bange
bei solchen Gedanken.
Nicht so dem Berliner Zoo-Direktor Lange, der den Affen-Deal aus reiner „Tierliebe“ in Erwägung zieht,
weil die hiesigen Anlagen "den an die Menschenaffenhaltung gestellten Ansprüchen" nicht mehr genügten.
Zwar wisse Zoo-Direktor Lange von den chinesischen Zuständen, er glaube aber, mit dem Beijing
Wildlife Park unweit von Peking einen passenden Ort für die Berliner Schimpansen gefunden zu haben.
„Wir sehen uns das auch persönlich an.
Und wir wollen den Tierpfleger kennen lernen und sehen, wie er mit den Affen umgeht.“ Daran
glaubt Tierschützerin Freyer von „Pro Wildlife“ allerdings nicht. Sie bleibt weiterhin
misstrauisch: „Wie will der Zoo die dauerhaft gute Unterbringung der Tiere in China garantieren?!“ Für
den „tierlieben“ Lange kein Problem: „Ich bin doch der Letzte, der unsere Tiere in irgendeinen
Zirkus geben würde!“ Wenn es mit China nicht klappen sollte, müsse man eben in Berlin eine Lösung
finden. Außerdem, so wiegelt Lange ab, sei noch nichts spruchreif - bis mindestens Ende
2003 bleibe der Berliner Zoo ohnehin die Heimat von Pedro, Karl, Lilly, Gusta und Soko.
Hoffentlich auch darüber hinaus.
© „der fellbeißer” vom 03.01.2003
Anfrage von
claudia.haemmerling@gruene-fraktion-berlin.de
1. Teilt der Senat die Auffassung, dass insbesondere nach Aufnahme des Tierschutzes ins Grundgesetz sowie der
überfälligen Umsetzung der EU-Zoorichtlinie die Verpflichtung besteht, auch Zootieren bessere und nicht
schlechtere Lebensbedingungen zu bieten?
2. Wie bewertet der Senat unter diesen Gesichtspunkten die Tatsache, dass fünf in deutschen Zoos geborene
und nun mehr betagte Menschenaffen vom Berliner Zoo nach China abgeschoben werden sollen?
3. Ist dem Senat bekannt, dass es in China kein Tierschutzgesetz gibt und dass in chinesischen Zoos und
Wildparks der Zirkusdressur- und Unterhaltungsaspekt im Vordergrund steht?
4. Sind dem Senat vertragliche Vereinbarungen des Zoos Berlin mit der chinesischen Regierung bekannt, die im
Zusammenhang mit der Leihgabe der Panda-Bärin stehen?
5. Wird der Senat Einfluss darauf nehmen, dass die fünf Schimpansen in einem wissenschaftlich geleiteten Zoo in
Europa ihren Lebensabend verbringen können oder dass im Berliner Zoo auch für diese Tiere annähernd
artgerechte Lebensbedingungen geschaffen werden, damit ihr Verbleib möglich ist?
Berlin, den 03.01.2003
Aus: Artgerechter Lebensabend für 5 Schimpansen des Berliner Zoos |
von claudia.haemmerling@gruene-fraktion-berlin.de
"Liebe Freundinnen und Freunde,
liebe TierschützInnen,
es ist durch die Presse gegangen: Der Berliner Zoo will fünf (im Zoo geborenen) bereits betagte Schimpansen nach China
abschieben, weil sie jetzt nicht mehr "attraktiv" genug sind und der Platz andersweitig gebraucht wird.
Im Anhang findet ihr den Antrag von Claudia Hämmerling, der eine gute und artgerechte Lösung eröffnet.
Mit grünen Grüßen aus Berlin
i.A. Karin Hutter
Claudia Hämmerling
Sprecherin für Stadtentwicklung
und Verbraucherschutz
Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
im Abgeordnetenhaus
Niederkirchnerstr. 5
D-10111 Berlin
fon: (030) 2325 2428
fax: (030) 2325 2409
www.gruene-fraktion-berlin.de "
~~~~~~~~~~~~~~~~
Aus dem Antrag im Wortlaut
Artgerechter Lebensabend für Schimpansen
Das Abgeordnetenhaus wolle beschließen:
Der Senat wird aufgefordert mit dem Berliner Zoo in Verhandlungen zu treten mit dem Ziel, dass die fünf alten Schimpansen, die
nach China "entsorgt" werden sollen, in der neuen Auffangstation "Primadomus"- House for Primates in Spanien artgerecht bis
zu ihrem Lebensende untergebracht werden können.
Begründung:
Der Berliner Zoo plant, fünf im Zoo aufgewachsene Menschenaffen, die als Jungtiere
Publikumsmagneten waren, nach China abzugeben. Das ist besonders deshalb problematisch, weil es Gesetze wie das Tierschutzgesetz in China nicht gibt. Es ist
ethisch verwerflich, und mit der Aufnahme des Tierschutzes ins Grundgesetz nicht vereinbar, wenn Menschenaffen zuerst als
lukrative Einnahmequelle verwendet und später in Regionen mit tierquälerischen Haltungsbedingungen weggegeben werden.
Es ist derzeit unmöglich, für Menschenaffen eine Unterkunft in Europäischen Zoos mit artgerechter Tierhaltung zu finden. Es
gibt zu wenig Auffangstationen und die vorhandenen Auffangstationen sind belegt.
Die AAP Sanctuary for Exotic Animals, die ihren Sitz in den Niederlanden hat, ist bereit, den Berliner Schimpansen zu
bestimmten Bedingungen einen angemessenen "Lebensabend" zu gewährleisten. Sie haben angeboten, die Tiere in der neuen
Auffangstation in Spanien, die Ende des Jahres fertiggestellt wird, unterzubringen.
Sie fordern als Gegenleistung, dass der Berliner Zoo garantiert, dass nicht wieder Jungtiere der selben Art beschafft werden, für
die dann später wieder keine Unterbringungsmöglichkeit bestehen, und dass die Kosten für Unterbringung und Pflege
sichergestellt werden.
Der Senat ist aufgefordert, auf den landeseigenen Zoo einwirken, damit diese Bedingungen akzeptiert werden. Die Kosten für die
Unterbringung und Pflege würden auch im Zoo anfallen, wenn Schimpansen im Zoo verblieben. Die finanziellen Belastungen für
den Zoo bei einem Aufenthalt der Tiere in Spanien könnten dadurch vermindert werden, dass Gelder über Patenschaften oder
Spenden von tierliebenden Berlinern eingeworben werden.
Berlin, den 27.01.2003
Dr. Klotz Ratzmann Hämmerling und die übrigen Mitglieder
der Fraktion Bündnis 90/ Die Grünen
Sat, 08 Feb 2003 03:25:13 Soso... Auf einmal doch keine "Abschiebe"? |
Von: mail@prowildlife.de
Abschiebung der Schimpansen verhindert!
PRO WILDLIFE begrüßt Entscheidung des Berliner Zoos, seine Schützlinge nun
doch zu behalten
München, den 7. Februar 2003 - Ein guter Tag für Pedro, Karel, Lilly, Gusta
und Soko. Die fünf Schimpansen werden nun doch nicht nach China abgeschoben,
sondern erhalten ein neues größeres Gehege im Berliner Zoo. "Dies ist ein
großer Erfolg für den Tierschutz - eine Abgabe an einen chinesischen
Tierpark wäre völlig inakzeptabel gewesen", freut sich PRO WILDLIFE
Sprecherin Dr. Sandra Altherr. Seit Herbst vergangenen Jahres verhandelte
die Tierschutzorganisation mit der Zooleitung, um den in die Jahre
gekommenen Affen ein ungewisses Schicksal in Fernost zu ersparen. Das
Schicksal der Schimpansen bewegt seit Wochen nicht nur die Berliner
Öffentlichkeit. In China gibt es kein Tierschutzgesetz. Misshandlungen und
mangelhafte Versorgung von Zootieren sind an der Tagesordnung.
"Der Zoo hat heute eine Entscheidung zum Wohle seiner Schimpansen getroffen.
Die Tiere bleiben in Berlin und sollen ein neues Haus bekommen. Wir freuen
uns, dass sich der Zoo Berlin doch noch einsichtig zeigt," begrüßt Altherr
die aktuellen Entwicklungen.
Das derzeitige Menschenaffenhaus in Berlin platzt aus allen Nähten: Zu
sterile und kleine Gehege, keine Rückzugsmöglichkeiten und zu wenig
Beschäftigungsangebote machen den Tieren zu schaffen. "Es gibt akuten
Handlungsbedarf, etwas zu ändern. Statt der bequemsten und billigsten
Lösung, die Schimpansen einfach nach China abzuschieben, hat sich der Zoo
nun verantwortungsbewusst gezeigt", so Altherr. Vier der fünf Schimpansen
wurden vor 20 Jahren im Babyalter nach Berlin geholt, ein Tier wurde in
Berlin geboren und von Menschenhand aufgezogen. "Damit hat der Zoo die
Verpflichtung übernommen, für diese Affen lebenslang zu sorgen", betont die
PRO WILDLIFE Sprecherin.
Der Entscheidungsprozess in Berlin war langwierig. Die Abgabe nach China war
schon beschlossene Sache. Schließlich wollte der Zoo die Beziehungen mit
China auch wegen der Dauerleihgabe der Panda-bärin Yan Yan pflegen. Im
August letzten Jahres nahm PRO WILDLIFE die Verhandlungen mit dem Berliner
Zoodirektor Dr. Jürgen Lange auf. Die Tierschützer dokumentierten die
unzureichenden Bedingungen in zwei ausgewählten Abnehmer-Tierparks in
Shanghai und Beidahe: Affen, Bären und Raubkatzen werden hier misshandelt,
für tierquälerische Dressuren eingesetzt und sind in katastrophalen Käfigen
unter-gebracht. In China existiert kein Tierschutzgesetz, so dass selbst
schlimmste Tierquälereien straffrei bleiben. PRO WILDLIFE erhält regelmäßig
Berichte über Misshandlungen oder die mangelhafte Versorgung von Zootieren
in China.
Als Alternative zu der Abschiebung nach China fand PRO WILDLIFE eine derzeit
im Bau befindliche Auffangstation in Spanien, die sich bereit erklärte, die
fünf Menschenaffen in einer großzügigen Freianlage auf 42 Hektar
unterzubringen. Mit diesen jüngsten Entwicklungen konfrontiert, beschloss
der Zoo Berlin, die fünf Schimpansen nun doch zu behalten und ihnen in einem
neuen Haus bessere und großzügigere Bedingungen zu schaffen. "Diese
Entscheidung freut uns sehr - sie ist auch eine eindeutige Botschaft für
andere deutsche Zoos in ähnlicher Lage", so die PRO WILDLIFE Sprecherin
abschließend. Denn mit der Abschiebung in ein ungewisses Schicksal
entledigen sich deutsche Zoos ihrer ausgedienten Tiere immer wieder. So
überlebten z.B. drei Orang Utans aus Hannover die Abgabe nach Argentinien
nicht, und ein Berliner Schimpanse starb zwei Wochen nach seinem Abtransport
nach Usbekistan.
Hintergrundinfos und Fotos vorhanden -
Zusendung eines Belegexemplars erbeten!
------------------------------------------------
Pro Wildlife e.V.
Graefelfinger Str. 65
D - 81375 Muenchen
email: mail@prowildlife.de
Internet: www.prowildlife.de
*
phone: +49 (0)89 81299-507
fax: +49 (0)89 81299-706
Dann fragt es mich allerdings, wie es zu folgendem Schreiben kommt... |
...welches ich einen Tag zuvor zugesendet bekam:
Betreff: Schimpansen Sehr geehrte Frau Kremer, Ihre e-mail vom 11. Januar haben wir erhalten und möchten wie folgt zu Ihren
Ausführungen Stellung nehmen: Zunächst möchten wir bemerken, dass wir unsere Schimpansengruppe nicht aus Platzgründen
abgeben und erst recht nicht irgendwohin verbannen wollen. Tatsache ist, dass unsere fünf ausgewachsenen Schimpansen, die
sich im besten Alter befinden, in ihrem Innenkäfigen einen zu kleinen Raum zur Verfügung haben. Aus diesem Grund sind sie
sehr stark auf die Besucher fixiert und reagieren auf alles, was im Besucherbereich passiert.
Sie bauen Stress ab in Form von Mit freundlichen |
Mein Kommentar: Ja welch glorreiche Ausrede mit Beispielen wie Schlachthöfen zu kommen und was dort so alles hinter verschlossenen Türen abläuft. Interessanter wäre es zu wissen, was so alles hinter verschlossenen Zootüren passiert! Diese Abläufe lernt nämlich auch so gut wie Niemand kennen, weil man zu diesem Zeitpunkt wohl kaum in die Zoos hineinkommt. Das dürfte bei Schlachthöfen noch wesentlich einfacher sein!
Frage an den Zoo:
Daß Sie überhaupt auf den Gedanken gekommen sind, schon wieder Affen ins Ausland abzuschieben, wundert mich doch sehr. Wie ich erfuhr, haben Sie schon 1997 einen Schimpansen an einen Zoo in Usbekistan abgeschoben, der dieses Martyrium nicht überlebte. Und jetzt wollten Sie schon wieder ausprobieren, ob es diesmal gut geht? Eigentlich hätte Ihnen die schlechte Erfahrung von Damals reichen müssen. Stattdessen haben es die Affen diesmal Tierschützern zu verdanken, daß sie nicht schon wieder verschoben wurden! Danach zumindest scheinen Ihnen die Tiere relativ gleichgültig zu sein, so wie es leider auch in vielen anderen Zoos der Fall zu sein scheint.
Wo wir
gerade bei Chinesischen Zoos sind:
Dort gibt es auch Tiger zum Reiten, denen die Krallen entfernt und die Zähne herausgebrochen wurden, weil sie nur so für diesen "Volkssport" taugen. Und damit nicht genug. Die Tierliebe der Chinesen geht soweit, daß sie derartige Tiere "zum fressen gern" haben! Wussten Sie eigentlich, daß Tiger ohne Krallen überhaupt nicht richtig laufen können? Sie stützen sich mit ihnen ab, so wie wir mit unseren Zehen! |
Noch eins meine Herren Zoologischer Garten:
Das Beispiel mit dem Stierkampf in Spanien kommt nicht so prickelnd rüber. Zufällig werden Tiere wie bspw. Löwen aus Zoos aus Spaß an der Freud im Ausland erbärmlich hingerichtet! Falls Sie es nicht wissen sollten: „Canned hunt“ heißt dieser blutige Spaß für betuchte Hobbymörder mit dementsprechendem Geldbeutel! Da verdienen alle prächtig dran. Wie praktisch, nicht wahr?
Glauben Sie nicht? Dann klicken Sie mal hier*
Vorläufiges Fazit: |
Anscheinend weiß keiner im Zoo so Recht, was der andere gerade macht. Oder ist es pure Absicht?
Da kommen bei mir doch folgende Fragen auf:
Wer belügt jetzt wen - und warum?
Eigentlich hätte die Sache mit den Schimpansen "doch nie herauskommen dürfen", ebenso wie andere Unannehmlichkeiten, wenn es darum geht, Tiere verschwinden zu lassen, wie es in vielen Betrieben leider an der Tagesordnung steht.
Da muss wohl jemand gepetzt haben, daß die Affenangelegenheit überhaupt an die Presse gekommen ist !??
Ist das mit der NICHT - Abschiebung eventuell ein Vorwand, um nachher doch abzuschieben, wenn sich die Wellen geglättet haben?
Und wie kommt jetzt plötzlich die Wende? Hat jemand seinen Sparstrumpf mit 3 Millionen Euro mitgebracht? Und das innerhalb weniger Stunden? Und was mich auch interessieren würde... 3 Millionen Euro soll das Affenhaus kosten? Das sind 6 Millionen DM. Dafür kann man sich eine Luxusvilla hinstellen, aber wirklich mit allem Komfort und einem riesigen Grundstück dazu! Die Rechnung finde ich wirklich ein wenig merkwürdig.
Oder soll dieser neue Luxus etwa nicht den Affen, sondern vielmehr den Besuchern dienen, damit die sich noch wohler fühlen und man danach noch mehr "Umsatz" machen kann? Diese Masche ist zumindest nicht neu und wurde schon des öfteren praktiziert.
Abgesehen von diesem Fall, liebe Tierfreunde: Ist Ihnen schon einmal aufgefallen, daß Sie überall Pressemeldungen finden, in denen es plötzlich heißt, daß Tiere (meist kurz nach der Saison - achten Sie mal drauf) krank geworden wären und leider gestorben sind??? So auch passiert mit vielen Tigerkindern und anderen niedlichen Tierchen, die im Laufe der Monate ein bisschen zu groß geworden sind und man nicht mehr so Recht wusste, wohin mit ihnen. Bspw. bei Tiger- und Löwenbabys waren es mal eben sogenannte Missbildungen, die über Wochen oder gar Monate überhaupt nicht auffielen und plötzlich - ganz unerwartet - festgestellt wurden. Sollte uns das nicht zu denken geben? Zumal man mit dem als Tränendrüsendrückerei getarnten Tiermord auch noch kräftig Mitleid erregen und abkassieren kann. Wie bekannt, schluckt die Presse so ziemlich alles und der Leser/Zuschauer glaubt es meist auch noch. Und ist es so nicht viel einfacher, die Menschen davon zu überzeugen, daß man das Tier nicht länger leiden lassen wollte, als freizügig zuzugeben, daß man es eiskalt um die Ecke gebracht hat? Wie Leser dieser Homepage mittlerweile wissen, haben sich die Herren Zoodirektoren eh schon darauf geeinigt, mit einer sogenannten "Ethikkommission" gesunde Tiere legal um die Ecke bringen zu dürfen. Wenn Sie darüber mehr erfahren wollen, klicken Sie bitte hier* |
Eines dürfte nach obiger Aussage des Zoos jedenfalls feststehen:
Die Affen wären längst "weg", hätten Tierschützer und Öffentlichkeit keinen Wind davon bekommen. Traurig genug, daß momentan nur die Affen davon gut haben, wahrscheinlich aus dem Grund, weil sie den Menschen menschlicher scheinen als andere Tiere, die ebenfalls einen Anspruch auf Leben haben aber weiterhin "verschoben" oder gar gemordet werden.
Fortsetzung folgt...
...2 Jahre sind vergangen. Wir schreiben mittlerweile das Jahr 2005. Hier für Sie die Fortsetzung