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Zum Archiv 2006/2007

Hier für Sie eine grausame Englischsprachige Gastseite*

Informationsseite - Tierversuch 2008NF

Zu den Meldungen aus dem Jahre 2006/2007 gelangen Sie hier

Wer Tierversuche befürwortet weiß zu wenig darüber oder verdient daran!

 

19.12.08 Wenn die Mächtigen das Sagen haben: Affenversuche in Bremen dürfen vorerst weitergehen*

Passend dazu: Verwaltungsgericht Bremen für vorläufige Fortsetzung der Affenversuche*

Gastseite: Hier können Sie noch wesentlich mehr über den Unsinn Tierversuch erfahren: http://www.aerzte-gegen-tierversuche.de*

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Es lebe der Krieg: Tierversuche bei Bundeswehr für Bio- und Chemiewaffen

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Video von freilebenden Makaken, die in Kambodscha für Tierversuchslabore gefangen werden! 
Sogar in geschützen Gebieten, werden die vom aussterben bedrohten Affen brutal gefangen und abtransportiert für ein Leben in Ängsten, Qualen und Tod.

Subject: TR : (video) TORN FROM THE WILD
The BUAV has obtained shocking never-seen-before footage of the trapping of wild monkeys in Cambodia destined for factory farms supplying the international research industry.

Appallingly, the monkeys were even hunted inside a nature reserve in Cambodia — supposedly a place of safety. The hunters used catapults and beat the tree trunks with oars to scare the monkeys out of the trees and drive them into nets. Then screaming in terror, or rigid with fear, these highly intelligent creatures were grabbed by their tails, stuffed into bags and stored in the bottom of a boat before being sold to a dealer of a monkey farm,,,,etc. --> http://www.buav.org/e_projecty.php 
Mein Kommentar: Und nun raten Sie mal, wie Deutsche Tierversuchslabore an solche Tiere gelangen?

Und als wäre das nicht bereits schlimm genug: Biberachs Tierversuchszentrum Böhringer Ingelheim soll für 60 Millionen Euro (!) ausgebaut werden. Bitte unterschreiben und weiterverteiten
Bitte protestieren auch Sie unbedingt dagegen!
http://action.peta.de/ea-campaign/clientcampaign.do?ea.client.id=44&ea.campaign.id=1720
Mein Kommentar: Raten Sie mal, wer einen Großteil dieser 60 Millionen Euro auf Umwegen bezahlt?

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Wie war das noch mit der Politiklüge weniger Tierversuche? Tierversuchszahlen auf Rekordhoch*

Passend dazu: So viele Tierversuche wie vor 20 Jahren - Alarmierend - Tierversuchszahlen auf Rekordhoch*

Und: Erneuter Anstieg der Tierversuchszahlen*

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From: Angelika Wohlfarth - SZ-Artikel v. 17.11.2008 "Ohne Affen geht es nicht"
Hallo an alle, heute (17.11.2008) steht in der SZ bei "Schule und Hochschule" ein interessanter Artikel. "Ohne Affen geht es nicht" - Untertitel: "Der Hirnforschung an der Uni Bremen droht das Aus, weil Wissenschaft und Politik Leiden unterschiedlich bewerten."
Darin beklagen sich die Wissenschaftler u.a. daß die Gesundheitsbehörde in Bremen, die die Versuche an Primaten als "erheblich belastend" (=höchster Grad!) eingestuft hat und daß sie deshalb die Verlängerung der Versuchsreihe (Grundlagenforschung) aus ethischen Gründen nicht mehr genehmigt hat.
Bitte - wenn möglich - viele Leserbriefe schreiben an leserbrief@sueddeutsche.de
Danke - und schönen Wochenanfang!
Angelika
Zum Artikel:
http://www.sueddeutsche.de/wissen/918/333772/text/ oder http://jetzt.sueddeutsche.de/texte/anzeigen/454782/-1 

Passend dazu: Die Stadt der Affen, Taz 18.11.
http://www.taz.de/1/zukunft/wissen/artikel/1/die-stadt-der-affen/  

Nach mehr als einem Jahrzehnt Dauerstreit will Bremen seit Jahren laufende Tierversuche beenden. Die Uni und der Neurowissenschaftler Andreas Kreiter haben Klage eingereicht. VON BENNO SCHIRRMEISTER
"Affen sind keine Nutztiere", Taz 19.11.
http://www.taz.de/1/zukunft/wissen/artikel/1/affen-sind-keine-nutztiere/  

Wasser-Entzug ist “ein Martyrium” für Affen, taz Bremen 18.11.
http://www.taz.de/regional/nord/bremen/artikel/?dig=2008%2F11%2F18%2Fa0003&cHash=f618794f6b 

Vor der angekündigten Klage der Universität für ihre Affenversuche haben Tierschützer noch einmal ihre Argumente aufgefahren. Die Fixierung im Primatenstuhl "ist das Schlimmste, was man Makaken antun kann", sagt ein Tierbiologe
(...)
Geradezu skandalös findet Birmelin es, wenn die Tierforscher etwa in einem Bericht der Süddeutschen behaupten würden, zur "Belohnung" für ihre Anpassung an den Primatenstuhl bekämen die Tiere immerhin "einen Schluck Wasser". In Wahrheit sei es ein Milliliter - also ein Tropfen. Affen würden nach Durstphasen gierig trinken, ein Tropfen "Belohnung" sei nur die Fortsetzung der Qual.
(...)

From: Andrea.Priller@t-online.de
"Man würde von Folter sprechen", taz 13.11.
http://www.taz.de/1/archiv/print-archiv/printressorts/digi-artikel(...) 
Die Uni will heute bei Gericht Klage für die Genehmigung der Makaken-Versuche einreichen. Der Senat hält sie für ethisch nicht mehr vertretbar. Warum, das steht in einem vertraulichen Gutachten
Von Klaus Wolschner
(...)
Interview über Primatenforschung
"Affen sind keine Nutztiere"
Tierversuche stoßen auf mehr Empörung als Schlachthöfe, sagt der Kulturwissenschaftler Thomas Macho. Ein Gespräch über das Verhältnis von Mensch und Tier, Folter und Tierliebe, Darwinismus und Religion.
http://www.taz.de/1/zukunft/wissen/artikel/1/affen-sind-keine-nutztiere/ 

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29. Oktober 2008 Tierversuchsstatistik 2007 – Alle 43 Sekunden stirbt ein Tier in einem Schweizer Tierversuchslabor*

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Schlankheitspille muss vom Markt - Tierversuche konnten fatale Nebenwirkungen nicht verhindern

Bremens Gesundheitssenatorin verbietet Affenversuche
Die Bremer Gesundheitssenatorin Ingelore Rosenkötter hat heute entschieden, die viel kritisierten Affenversuche an der Bremer Universität zu verbieten. Der Bundesverband Menschen für Tierrechte begrüßt diese Haltung. Lesen Sie hier mehr*

 

Mittwoch, 15 Oktober 2008 Kein Ende bei Tierversuchen für Kosmetika in Sicht
Halbherziger Wille zur Entwicklung von Ersatzmethoden
*

 

Menschen für Tierrechte retten Ponys vor Tierversuch
Pressemitteilung von: Bundesverband Menschen für Tierrechte
08.10.2008 - Der Bundesverband Menschen für Tierrechte hat zwei Shetlandponys aus dem Friedrich-Löffler-Institut in Jena frei bekommen und gestern Abend in ein dauerhaftes Zuhause auf einen Hof in Rheinland-Pfalz gebracht. Die Tiere sollten nach Kenntnisstand des Bundesverbandes für Forschungen mit einer anzeigepflichtigen Tierseuche (Beschälseuche/Dourine), die in Deutschland nicht mehr vorkommt, im Tierversuch eingesetzt werden. Lesen Sie hier mehr*

 

Affenquäler Prof. Jürgens geht in Ruhestand - Einer weniger - Affenquäler geht in Ruhestand
( von Dr. Corina Gericke)
Er bohrte Löcher in Schädel von Totenkopfäffchen, schraubte Bolzen und Kammern darüber, schnallte die Tiere stundenlang in Affenstühle, stocherte mit Elektroden in ihren Gehirnen, um durch elektrische Stromstöße Schreie der unbetäubten Tiere auszulösen. Wie viele Affen er auf dem Gewissen hat, weiß niemand. Prof. Dr. Uwe Jürgens vom Deutschen Primatenzentrum (DPZ) ging 2007 in den Ruhestand, seine Abteilung Neurobiologie wurde geschlossen.
Seit 1991 war Jürgens Leiter der Abteilung Neurobiologie am DPZ. Hauptsächlich beschäftigte er sich mit der Frage, welche Hirnbereiche für die Lautäußerungen beim Totenkopfäffchen zuständig sind. Zwanzig Artikel haben wir in unserer Datenbank dokumentiert. Dokumente des Schreckens. Alle einander sehr ähnlich. Jürgens hat 17 Jahre lang die mehr oder weniger gleichen Versuche gemacht, hat Affen mit Stromstößen traktiert und ihre Schreie aufgezeichnet....
mehr: http://www.datenbank-tierversuche.de/magazin/content/2008-01-21-einerweniger.php4 

BUAV: 150 Mio. gequälte Tierversuchstiere jährlich
Nach Angaben der britischen TierversuchsgegnerInnen BUAV werden rund um den Globus alljährlich an die 150 Mio. Tiere in Tierversuchen gequält... mehr: http://www.newstatesman.com/health/2008/08/animals-research-laboratory  

Schweizer Tierschutz Newsletter Nr. 15, 2. Juli 2008 - Special «Botox: Tierqual für Schönheitswahn.»
Wissen Sie, dass hinter dem Lifestyle-Faltenkiller Botox ganz viel Tierqual steckt? Der Schweizer Tierschutz STS zeigt die hässliche Seite des Schönheitsmittels. Lesen Sie hier mehr

Presseerklärung von Ärzte gegen Tierversuche e.V. 03. Juli 2008 - Deutscher Katzenquäler geht nach Österreich

 Mai 2008: Bilderserie: Versuchstiere: Sie werden im Namen der Wissenschaft gequält und geschunden*

Presseerklärung: Studie belegt: Nutzen bei Tierversuchen gleich Null

Einer weniger - Affenquäler geht in Ruhestand

Gesunde Tiere und kranke Patienten sind grundlegend unterschiedlich

Immer mehr Tierversuche - Jeden Tag sterben 6.900 Tiere in deutschen Laboren

 

 


Schlankheitspille muss vom Markt - Tierversuche konnten fatale Nebenwirkungen nicht verhindern

Pressemitteilung, Oktober 2008

Der Pharmakonzern Sanofi-Aventis muss auf Anordnung der Europäischen Arzneimittelbehörde EMEA die Schlankheitspille Acomplia vom Markt nehmen. Das Mittel verursacht Depressionen bis hin zu Selbstmord. Laut der Vereinigung Ärzte gegen Tierversuche reiht sich Acomplia damit in die lange Liste der Gewichtsreduktionsmittel, die wegen schwerwiegender Nebenwirkungen ihre Marktzulassung verloren. Tierversuche konnten die Patienten vor den oft tödlichen Risiken nicht schützen.

Das Medikament, ein Verkaufsschlager des Konzerns Sanofi-Aventis, kam im Juni 2006 in 18 europäischen Ländern auf den Markt. Der Wirkstoff Rimonabant unterdrückt im Gehirn das Hungergefühl. Das Risiko der psychiatrischen Störungen war den Behörden bereits damals aus klinischen Studien bekannt. In den USA wurde deswegen die Zulassung verweigert. Weltweit nahmen mehr als 700.000 Menschen Acomplia ein, davon 80.000 in Deutschland. In 720 Fällen wurden schwere Auswirkungen auf die Psyche registriert. Fünf Menschen nahmen sich das Leben. Erst jetzt verbietet die europäische Arzneimittelbehörde das Medikament.

Acomplia ist nicht der erste Schlankmacher, der mehr schadet als nutzt. Die "Liste von Risikomedikamenten" der Ärzte gegen Tierversuche listet eine ganze Reihe von Appetitzüglern, die wegen tödlicher Folgen vom Markt genommen werden mussten. Bereits in den 60er und 70er Jahren riefen Aminorex (Menocil ®)und Cloforex (Avicol s ®, Effox spezial ®) tödlichen Lungenhochdruck hervor und wurden zurückgezogen. Pentorex (Modatrop ®) folgte 1983 wegen Herzrhythmusstörungen. Im Jahr 1997 verschwanden Fenfluramin (Ponderax ®) und Dexfenfluramin (Isomeride ®) vom Markt, nachdem lebensbedrohliche Herzklappenschäden festgestellt worden waren. Wegen lebensbedrohlichem Lungenhochdruck erfolgte im Jahr 2001 die Rücknahme von Amfepramon (Regenon ®), Mefenorex (Rondimen ®) und Norpseudoephedrin (Antidipositum x112S ®, Mirapront N ®, Fasupond ®, Vita-Schlanktropfen Schuck ®).

"Bei der Arzneimittelentwicklung werden unzählige Tierversuche durchgeführt, angeblich, um die Wirksamkeit und Unbedenklichkeit des Wirkstoffs zu prüfen", erläutert Dr. med. vet. Corina Gericke, wissenschaftliche Mitarbeiterin bei Ärzte gegen Tierversuche, "Doch noch so viele Tests an Mäusen, Ratten, Kaninchen, Affen, Hunden und anderen Tieren können die Patienten nicht vor unerwünschten, oft sogar tödlichen Wirkungen schützen. Die Marktrücknahme des Appetitzüglers ist ein erneuter Beweis, dass Tierversuche keine Arzneimittelsicherheit bieten."

Die Ärztevereinigung kritisiert außerdem, dass zur Rechtfertigung von Tierversuchen oft die Entwicklung neuer Medikamente gegen unheilbare Krankheiten vorgeschoben würde. "Tatsächlich geht es den Pharmafirmen aber nicht vorrangig um die Heilung von kranken Menschen, sondern um den Profit und den kann man mit Lifestyle-Pillen am ehesten erzielen", so Gericke weiter.

Weitere Informationen: Liste der Risikomedikamente
Druckausgabe der Liste der Risikomedikamente bestellen
Ärzte gegen Tierversuche e.V.,
Landsbergerstr. 103, 80339 München

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Presseerklärung von Ärzte gegen Tierversuche e.V. 03. Juli 2008 - Deutscher Katzenquäler geht nach Österreich
Tierexperimentator Tobias Bonhoeffer wird Chef des österreichischen Institute of Science and Technology 
Die Vereinigung Ärzte gegen Tierversuche ist empört über die Benennung von Prof. Tobias Bonhoeffer als ersten Präsidenten des österreichischen Institute of Science and Technology (I.S.T.A.) in Klosterneuburg bei Wien. Bonhoeffer ist bekannt für seine leidvollen Tierexperimente an Katzen, Frettchen und Mäusen. Die Ärztevereinigung hält die Versuche für ethisch nicht zu rechtfertigen und wissenschaftlich unsinnig. Lesen Sie hier mehr

...Was einen nicht sonderlich erstaunt - ein Land, in dem Tierschützer ohne offensichtlichen Grund weggesperrt und Tierquäler stattdessen hofiert werden, siehe dazu auch folgende Seite*


Neues Internet-Video der Ärzte gegen Tierversuche :

"Ab sofort online: Unser neuer Videofilm "Tierversuche - der falsche
Weg". Der 8-Minuten-Film beleuchtet kurz und knapp die wichtigsten
Argumente gegen Tierversuche, die Möglichkeiten der tierversuchsfreien
Forschung und die Arbeit der Ärzte gegen Tierversuche. Auf unserer
Website und im Videoportal YouTube machen wir die Bilder und Argumente
einem breiten Publikum zugänglich."
http://aerzte-gegen-tierversuche.de/i.php4?x=600-111-&Lang=de*


BARSBÜTTEL Anzeige gegen Versuchslabor - Tiere sollen gequält worden sein

Das Übeliche: Erstes Anti-HIV-Gel ist nicht effektiv
http://www.pressetext.de/pte.mc?pte=080220034
+
Todesfälle durch Botox - Tierversuche können nicht vor gefährlichen Nebenwirkungen schützen
http://openpr.de(...)Todesfaelle-durch-Botox-Tierversuche-koennen-nicht-vor-gefaehrlichen-Nebenwirkungen-schuetzen.html
+
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Tierversuchslabor in Barsbüttel
http://newsticker.welt.de/index.php?channel=ham&module=dpa&id=17006246
+
Light-Produkte steigern Hungergefühl
http://www.unikosmos.de/3461,light_hungergefuehl.htm

 

 

US-Forscher wollen Computersimulationen statt Tierversuche Lesen Sie hier mehr

 

Tierversuche sogar an wildlebenden und artgeschützten Tieren =

   Wien (OTS) - Die aktuelle Beantwortung einer Parlamentarischen
Anfrage der Grünen enthüllt, dass selbst wildlebende und sogar
artgeschützte Tiere, nicht nur Tiere, die eigens für Tierversuche
gezüchtet werden bzw. sich in Versuchslabors befinden, zu
Tierversuchen herangezogen werden. Die TierversuchsgegnerInnen
fordern daher ein striktes Verbot invasiver Eingriffe an wildlebenden
Tieren. Lesen Sie hier mehr

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Presseerklärung: Studie belegt: Nutzen bei Tierversuchen gleich Null

Ärzte gegen Tierversuche e.V.
Presseerklärung
Datum: 22. April 2008

Zum Internationalen Tag zur Abschaffung der Tierversuche
Studie belegt: Nutzen bei Tierversuchen gleich Null

Eine zum Internationalen Tag zur Abschaffung der Tierversuche am 24. April
veröffentlichte Studie der Ärzte gegen Tierversuche belegt, dass
Tierversuche mit ungeheurem Tierleid verbunden sind, während der Nutzen für
kranke Menschen gleich Null ist.

Die Untersuchung basiert auf der Internet-Datenbank
www.datenbank-tierversuche.de. Die von Ärzte gegen Tierversuche betriebene
Datenbank dokumentiert mehr als 3.600 Beschreibungen von in Deutschland
durchgeführten Tierversuchen. Die Internetpräsenz wurde jetzt komplett
überarbeitet und neu gestaltet. Neben den bisherigen Abfragemöglichkeiten
nach Ort, Tierart und Forschungsbereich, lässt sich auf einen Blick
erfassen, wo sich die Tierversuchshochburgen in Deutschland befinden.

Anhand von Beispielen aus der Datenbank wird in der jetzt veröffentlichten
Studie aufgezeigt, dass selbst abstruseste Versuchsanordnungen genehmigt
werden. So wurde bei Hamstern festgestellt, dass Winterschlaf vor Alzheimer
schützt. Vielfach werden auch Tierversuche durchgeführt, obwohl Erkenntnisse
am Menschen längst vorliegen. Beispielsweise wurden Brustimplantate, die
seit Jahren beim Menschen im Einsatz sind, Mäusen eingepflanzt.

Die Studie untermauert die Grausamkeit und die Sinnlosigkeit von
Tierversuchen. Sie zeigt aber auch politisch machbare, kurzfristig
umsetzbare Lösungswege aus der Sackgasse Tierversuch auf.

Mehr als 2,5 Millionen Tiere wurden 2006 allein in Deutschland in
Tierversuchen getötet, das entspricht rund 6.900 Tieren pro Tag. Darunter
waren 1.851 Affen, 4.260 Hunde, 586 Katzen, 641 Pferde und Esel, 100.165
Kaninchen, 39.169 Meerschweinchen, 1.497.584 Mäuse, 548.450 Ratten, sowie
Tiere vieler anderer Tierarten.

Der Internationale Tag zur Abschaffung der Tierversuche wurde erstmals am
24. April 1979 begangen und geht auf den Geburtstag von Lord Hugh Dowding
zurück, der sich im Britischen Oberhaus für den Tierschutz einsetzte.

Studie "Tierqual in deutschen Labors - Dokumentation und wissenschaftliche
Kritik":
http://www.aerzte-gegen-tierversuche.de/content/docs/pdf/de/tierqual.pdf
Weitere Informationen: www.datenbank-tierversuche.de

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Ärzte gegen Tierversuche ist eine Vereinigung von mehreren Hundert
Medizinern und Wissenschaftlern, die den Tierversuch aus ethischen und
medizinischen Gründen ablehnen.
Ärzte gegen Tierversuche e.V., Landsbergerstr. 103, 80339 München, Tel:
089-3599349, Fax 089-35652127, info -at- aerzte-gegen-tierversuche.de, 
www.aerzte-gegen-tierversuche.de   

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Einer weniger - Affenquäler geht in Ruhestand

From: "Datenbank Tierversuche - Newsletter" <news -at- datenbank-tierversuche.de>

www.datenbank-tierversuche.de Newsletter vom 21.01.2008

Er bohrte Löcher in Schädel von Totenkopfäffchen, schraubte Bolzen
und Kammern darüber, schnallte die Tiere stundenlang in Affenstühle,
stocherte mit Elektroden in ihren Gehirnen, um durch elektrische
Stromstöße Schreie der unbetäubten Tiere auszulösen. Wie viele Affen
er auf dem Gewissen hat, weiß niemand. Prof. Dr. Uwe Jürgens vom
Deutschen Primatenzentrum (DPZ) ging 2007 in den Ruhestand, seine
Abteilung Neurobiologie wurde geschlossen.

Seit 1991 war Jürgens Leiter der Abteilung Neurobiologie am DPZ.
Hauptsächlich beschäftigte er sich mit der Frage, welche Hirnbereiche
für die Lautäußerungen beim Totenkopfäffchen zuständig sind. Zwanzig
Artikel haben wir in unserer Datenbank dokumentiert. Dokumente des
Schreckens. Alle einander sehr ähnlich. Jürgens hat 17 Jahre lang
die mehr oder weniger gleichen Versuche gemacht, hat Affen mit
Stromstößen traktiert und ihre Schreie aufgezeichnet.

Auf der Website des DPZ sucht man vergeblich nach Hinweisen für eine
klinische Umsetzung von Jürgens' 17-jähriger Forschungstätigkeit.
Stattdessen findet man Angaben worauf sich sein "internationales
wissenschaftliches Renommee" gründet: über 160 Publikationen, 170
Vorträge, gehalten in 24 Ländern, Betreuung von 20 Doktor- und 6
Diplomarbeiten. Das ist es, worum es in der Grundlagenforschung
geht: Forschern in aller Welt, die an einem ähnlichen Thema
arbeiten, von der eigenen Tätigkeit zu erzählen. Dies erhöht das
Ansehen in der Forscherzunft. Je höher das Renommee, desto eher
lassen sich Forschungsgelder kassieren. Diese stammen üblicherweise
aus öffentlichen Kassen, das heißt von uns Steuerzahlern. Für
kranke Menschen kommt nichts dabei heraus. Dies ist meist auch
gar nicht vorgesehen.

Das "Lebenswerk" des Prof. Jürgens: unzählige zu Tode gequälte Affen
und ein Haufen bedrucktes Papier, das kaum jemanden interessiert.
Mit seinem Ausscheiden wird seine Abteilung dicht gemacht. War die
Forschung des Prof. Jürgens selbst für das DPZ nicht wichtig genug,
um fortgeführt zu werden?

Ein Grund zu feiern? Sicher nicht. Die Affenqual am DPZ geht
unvermindert weiter - in anderen Abteilungen. Aber auch kein Grund
zu resignieren. Zumindest werden die besonders perfiden Versuche an
Totenkopfäffchen (vorerst) nicht mehr durchgeführt.

Dr. Corina Gericke

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Die Datenbank Tierversuche ( www.datenbank-tierversuche.de*),
ein Projekt der Ärzte gegen Tierversuche e.V., macht die heutige
Praxis des Tierversuchs transparent.

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Gesunde Tiere und kranke Patienten sind grundlegend unterschiedlich



www.datenbank-tierversuche.de - Newsletter vom 10.01.2008

Fünfzig weitere Dokumente wurden heute in unsere Datenbank aufgenommen

Fünfzig Dokumente, die erneut belegen, welche Grausamkeiten Tieren im Namen der Wissenschaft hier bei uns zugefügt werden. Fünfzig Dokumente, die beweisen, dass Tierversuche keineswegs nur gemacht werden, um neue Medikamente für kranke Menschen zu finden. Häufig werden Tierversuche für Behandlungsmethoden durchgeführt, die beim Menschen seit Jahren im Einsatz sind. Oftmals geht es um reine Neugier oder auch bloß darum, eine wissenschaftliche Lücke zu füllen. Wenn es für eine längst etablierte Therapie noch kein “Tiermodell” gibt, muss dem eben nachgeholfen werden. Lesen Sie hier mehr*

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Immer mehr Tierversuche - Jeden Tag sterben 6.900 Tiere in deutschen Laboren

From: "Aerzte gegen Tierversuche" <gericke@aerzte-gegen-tierversuche.de>
Ärzte gegen Tierversuche e.V.
Pressemitteilung vom 02. Januar 2008

Immer mehr Tierversuche
Jeden Tag sterben 6.900 Tiere in deutschen Laboren


Im Jahr 2006 wurden 2.518.267 Wirbeltiere in deutschen Versuchslaboratorien
getötet, das entspricht rund 6.900 Tieren pro Tag. Darunter waren 1.851
Affen, 4.260 Hunde, 586 Katzen, 641 Pferde und Esel, 100.165 Kaninchen,
39.169 Meerschweinchen, 1.497.584 Mäuse, 548.450 Ratten, sowie Tiere vieler
anderer Tierarten. Die aktuelle vom Bundesministerium für Ernährung,
Landwirtschaft und Verbraucherschutz vorgelegte Statistik zeigt einen
drastischen Anstieg um 105.589 Tiere, bzw. 4,4 % gegenüber dem Vorjahr. Die
Vereinigung Ärzte gegen Tierversuche hält keinen einzigen Tierversuch für
notwendig.

Die Versuchstierzahlen werden seit 1989 erfasst. Die Anzahl der in
Experimenten getöteten Versuchstiere sank von 2,6 Millionen im Jahr 1989 auf
1,5 Millionen im Jahr 1997. Seither steigen die Zahlen kontinuierlich an.

Diese seit Jahren steigende Tendenz ist vor allem auf den Bereich der
Grundlagenforschung zurückzuführen. Dabei handelt es sich laut Ärzte gegen
Tierversuche um reine zweckfreie "Neugierforschung", bei der Profilierung
und Karriere einzelner Personen im Vordergrund stehen und nicht das Wohl der
Menschen. Im Jahr 2006 wurden hier 852.414 Tiere getötet, dies sind 137.058
Tiere, bzw. 19 % mehr als im Vorjahr.

Die Vereinigung Ärzte gegen Tierversuche kritisiert auch, dass es immer noch
eine erhebliche Dunkelziffer bei der Erfassung der Zahlen gibt. So werden in
der Statistik 396.410 transgene Tiere angegeben, 35.141 mehr als im Vorjahr.
Diese Ziffern beinhalten jedoch nicht die Tiere, die zur Erstellung von
gentechnisch veränderten Linien "produziert" und einfach getötet werden,
wenn sie nicht den gewünschten Gen-Defekt aufweisen. Auch Tiere, die schon
bei Zucht, Haltung und Transport sterben oder als Überschuss getötet werden,
tauchen nicht in der Statistik auf.

Laut Ärzte gegen Tierversuche ist kein einziger Tierversuch notwendig. Auch
im Arzneimittelbereich, in dem 2006 fast eine halbe Million Tiere getötet
wurden, sei der Nutzen für den Menschen nicht erkennbar. Der Blutfettsenker
Lipobay, das Rheumamittel Vioxx und das Herzpräparat Trasylol sind aktuelle
Beispiele dafür, dass Tierversuche gravierende, oft sogar tödliche
Nebenwirkungen, die schließlich zur Marktrücknahme von Medikamenten führen,
nicht verhindern können.

Die Ärztevereinigung fordert "ein Ende der Forschungsmethoden aus dem
vorletzten Jahrhundert" und den Einsatz von modernen, wissenschaftlichen
Methoden zum Beispiel mit Zellkulturen und Computersystemen sowie eine
verstärkte Vorbeugung von Krankheiten.

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Ärzte gegen Tierversuche ist eine Vereinigung von mehreren Hundert
Medizinern und Wissenschaftlern, die den Tierversuch aus ethischen und
medizinischen Gründen ablehnen.
Ärzte gegen Tierversuche e.V. www.aerzte-gegen-tierversuche.de   

Ältere Meldungen entnehmen Sie bitte dem Archiv 2006/2007

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