Zirkustiere Dank Tierrecht in das Reich der Toten?

Liebe Leser,

folgende, für Sie gesammelte Meldungen werden sie vielleicht nachdenklich machen.

Wenn man von Tierrechten spricht, so wie es viele Tierrechtler tun, gehört dazu nicht auch, daß man ihrem Recht auf Leben den größten Stellenwert einräumen sollte?

Aber wie Sie bei folgenden Meldungen feststellen werden, sorgen sich Tierrechtler zwar um Wildtierverbote - aber offensichtlich nicht für die Unterbringung der betroffenen Tiere - was für sie nicht selten das Todesurteil bedeutet und damit ihr Recht auf ein unversehrtes Leben verwirkt ist.

Selbst Tiere in den schlimmsten Haltungseinrichtungen hängen, wie wir auch, an ihrem Leben. Darf das "ausgeübte Tierrecht" von Menschen dieses kostbare Leben zerstören? Denken Sie beim lesen folgender Meldungen einfach darüber nach. 

Sie können Ihre Meinung in das Gästebuch schreiben, sollte Ihnen danach sein.

Hier besagte Meldungen:

 

Hier wieder einmal ein Beispiel für "Wir kämpfen für die Rechte der Tiere"...  

Bolivia's Freed Circus Animals 
Need Homes

"Lions hate circuses" has long been a bumper-sticker slogan of the animal-rights movement, and Bolivia has heard the message: the left-leaning government of the Andean country recently passed the world's first legislation prohibiting the use of all animals in circuses (....)That's a huge victory for the London-based organization Animal Defenders International (ADI), which agitated for the ban. But it has left the group and others like it facing the challenge of finding homes for 22 lions and a few primates, which will be euthanized if none are available.
......For the ban's supporters, who have worked with the government on developing the legislation, not just any place will do. Zoos, for example, are ruled out by those involved in the discussion, some of whom say they'd rather euthanize the animals than see them back behind bars. http://www.time.com/time/world/article/0,8599,1932343,00.html 

...aber offenbar auch nur solange, wie man sich nachher nicht um deren Vermittlung und Unterbringung kümmern 
muß.

 

Schauen wir uns zu diesem Thema folgende Meldung an: 

20. Okt. 2009 Zitat: "Schleswig-Holstein für Wildtierverbot in Zirkussen
Gute Nachrichten für Wildtierfreunde: Die künftige schwarz-gelbe Landesregierung von Schleswig-Holstein hat in ihren Koalitionsverhandlungen beschlossen, für ein Haltungsverbot von Wildtieren in Zirkussen einzutreten. http://www.zirkus-in-berlin.de/schleswig-holstein-fur-wildtierverbot-in-zirkussen/"
 

Wirklich gute Nachriten für Wildtierfreunde? Oder für Insider eher eine Horrorvorstellung von Bergen von Tierleichen? Für mich als Tigerfreund und damit Wildtierfreund habe ich damit ein ernsthaftes Problem, da Zirkusse sich u.a. wieder an mich (Gruppe Tigerschutz*) wenden werden, ob wir ihre Großkatzen nicht irgendwo unterbringen können. Aber wie, wenn es so gut wie nirgendwo eine andere Heimat für diese Tiere gibt?

Was das für viele Wildtiere heißt, brauche ich Ihnen sicherlich nicht noch einmal zu erzählen - und glauben Sie mir: die hängen ebenso an ihrem Leben wie SIE!

Wie bereits gesagt: Erst muß ein Platz für die Tiere bestehen - erst dann kann man ihre Situation ändern, ohne ihnen noch wesentlich größeren Schaden zufügen zu müssen! 

Das einzig wahre wäre ein Zuchtverbot für Zirkusse und insbesondere auch für Zoos, die Zirkusse immer wieder mit Tieren beliefert haben und noch beliefern. So würde man das Problem an der Wurzel bekämpfen, ohne daß dabei die Wildtiere bzw. dessen Leben zu Schaden käme.

Also offensichtlich nur gute Nachrichten für ahnungslose Wildtierfreunde, die vielleicht nicht einmal wissen, ob ein Tiger nun gepunktet ist oder eher Streifen auf seinem Fell hat. Das ganze hat für mich nichts mit Tierrecht zu tun, sondern vielmehr mit grenzenloser Dummheit und Scheuklappenmentalität.

 

Weiteres zum Thema: 

 

Zu: Doris Pack MdEP/Zirkuss/Antwort - Weiterleitung erwünscht!

Zu: - Zirkus-Wildtierverbot: TOW-Bericht vor EU-ParlamentarierInnen

 

Zu: Doris Pack MdEP/Zirkuss/Antwort - (Weiterleitung erwünscht!)

Liebe Tierfreunde, in dieser kurzen Zusammenfassung folgender Email dreht es sich um den permanenten Druck auf Politiker bzgl. Wildtierzirkusverbot von Tierschützern bzw. Tierrechtlern und meine Befürchtungen bzgl. den Zirkustieren. 

Ich will diese Mail nicht im Detail 1:1 veröffentlichen, sondern lediglich auf die wichtigsten Inhalte eingehen, die sich immer und immer wieder mit ähnlichem Wortlaut wiederholen, ohne nur einmal Alternativen für die Zirkustiere aufzuzeigen.

Die Auszüge (in Schrägschrift) dieser Schreiben lauten immer wieder wie folgt und werden an diverse Ministerien und Politiker weitergeleitet:

Auszüge:

(...)
diese Antwort maile ich zunächst an alle (Tierfreunde, Bundeskanzlerin, Seehofer, UMinister, Mpräsidenten, EU, Bundestag).Morgen faxe ich sie inkl. 13 Seiten Anlagen vor allem an unsere Politiker. Papier ist geduldig. Dann werden wir mal sehen. Es wäre schön, wenn viele sich melden würden, damit unsere Bürokraten wachgerüttelt werden. Wir sind schließlich die Wähler, oder werden wir gewählt?

(...)
So sehen dann teilweise die Antworten der überlasteten Politik aus:
Betreff: Re: WG: Herr Seehofer/Zirkustiere/EU/Bundestag. 
Hallo, wer so undifferenziert Behauptungen in die Welt setzt und solche unbeweisbare Anschuldigungen vorbringt, argumentiert nicht seriös. Es gibt " schwarze Schafe" leider auch bei Zirkusunternehmen, aber davon distanzieren sich die Verantwortlichen und unsere Gesetzgebung reicht aus, diese Vergehen zu bestrafen und das Halten von Tieren zu unterbinden.

(...)

Das Gespräch entwickelt sich dann teils folgendermaßen weiter:  
Sehr geehrte Frau Bundeskanzlerin, sehr geehrte Herren Ministerpräsidenten, sehr geehrte Herren Umweltminister, sehr geehrte Damen und Herren des Deutschen Bundestagesund des Europa Parlaments,
 
ich bitte Sie um Kenntnisnahme meiner Antwort an Frau P., die mir eine unhöfliche und unqualifizierte Antwort zum Thema Haltung von exotischen Tieren in Zirkussen geschrieben hat. Mit tierfreundlichen Grüßen (...)
 
(...)
 
Dazu werden folgende Fragen von Tierschützern immer wieder gestellt:

...Haben Sie darüber nachgedacht, warum man z. B. in Österreich das Halten von Wildtieren in Zirkussen verboten hat? (siehe beigefügte Unteralgen von PAKT e.V. animal public, Peta, Freiheit für Tiere, und andere) 

...In Bezug auf Zirkusse gibt es gar keine "Gesetzgebung" sondern nur. "Zirkus Leitlinien", die nicht rechtsverbindlich sind, und somit können sie nicht viel bewirken.
Diese Zirkus Leitlinien, die man als LEID! linien bezeichnen sollte, sind nur als Empfehlung zu verstehen.

Dieser Ansatz ist sogar berechtigt, weil die Leitlinien wirklich keinerlei Schutz für die Tiere darstellen, zumal sie nicht einmal eingehalten werden müssen, weil es eben Leitlinien und keine zu erfüllenden Gesetzesvorgaben sind!

Weiter lesen wir: 

...Natürlich gibt es Unterschiede bei Zirkussen, aber es geht grundsätzlich nicht um „schwarze Schafe" sondern darum, dass wilde exotische Tiere im Zirkus nie ! artgemäß gehalten werden können.
Nachdem Sie die beigefügten Unterlagen gelesen haben, bin ich mir sicher, dass Sie diese Meinung jetzt vertreten können.

Es ist durchaus möglich, daß einige Politiker diese Meinung vertreten - nur was sollen sie tun?

...Die Dressur von Tieren kann man nur als Tierquälerei bezeichnen, die hoffentlich keiner näheren Erläuterung bedarf. Tierquälerei ist laut dem Tierschutzgesetz strafbar.
Vergessen Sie bitte nicht, dass Tiere fühlende Geschöpfe Gottes sind aus Fleisch und Blut und nicht aus Holz.
Setzten Sie sich bitte für gequälte und missbrauchte Tiere ein.
(...)
Eben drum - und deshalb sollte man besonders vorsichtig sein, wie man mit den Tieren bzw. ihrer Zukunft verfährt!

...wie lange möchten Deutschland und Europa diesen Holocaust für Zirkustiere dulden? Ist die Zirkuslobby so stark, dass die Politik absolut nichts dagegen unternehmen kann???
Haben alle deutsche Abgeordnete vergessen, dass das Tierschutzgesetz in der Verfassung verankert worden ist, und dass Tierquälerei strafbar sei??? Die Würde der Tiere ist unantastbar, oder nur die Würde der Menschen, die Tiere auf die grausigste Art und Weise mißbrauchen, töten und quälen??? Was gedenken Sie dagegen zu unternehmen?
(...)  

Weiter lesen wir folgendes: ...wurde die Bundesregierung durch einen Beschluss des Bundesrates am 17. Oktober 2003 zum Erlass von Rechtsvorschriften zur Verbesserung des Tierschutzes bei der Haltung wildlebender Tierarten im Zirkus aufgefordert.“
„ Ein Termin, wann mit dem Abschluss dieser Beratungen sowie der Zuleitung der Rechtssetzungsvorhaben an Bundestag und Bundesrat gerechnet werden kann, lässt sich z. Zt. noch nicht bestimmen.“

Das ist bei unserer Politik leider nichts neues, weil sie sich 

a) mit Tierschutz überhaupt nicht auskennt und

b) selbst andere wichtige Gesetze nur in Zeitlupe verabschiedet - wenn überhaupt.

Weiter lesen wir: 
Herr Poesch teilte mir also mit, dass die Politik nach 4 Jahren immer noch nicht fähig ist, ein Verbot zur Haltung exotischer Tiere in Zirkussen zu beschließen.
Soll ich Herrn Poesch das wirklich glauben?
...Ist die Zirkuslobby so stark, dass die sachlichen Erkenntnisse der Gegner der Haltung exotischer Tiere in Zirkussen trotz bewiesener Tierquälerei und Gefährdung der Zuschauer völlig ignoriert werden?

...Warum können andere EU Länder ein Verbot gegen die Haltung von exotischen Tieren aussprechen, Deutschland aber nicht?

...Wann werden Sie also den Beschluss zur Abschaffung der Auftritte von exotischen Tieren in Zirkussen verabschieden können? 

Auf diese Mail folgendes Antwortschreiben von mir:

 i  Links in diesem Text werden in neuen Fenstern geöffnet!

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Tierfreunde,

der/die ein oder andere kennt mich bereits als scharfen Zirkuskritiker.
Das hindert mich aber nicht daran, auch den Tierschutz heftigst zu kritisieren - zumal ich ausschließlich für Tiere arbeite, wie einige von Ihnen sicherlich auch.

Bitte entschuldigen Sie meinen recht bösen Text, aber langsam platzt mir der Kragen, wenn ich sehe, was gerade im Bereich Zirkustierschutz passiert - nämlich so gut wie gar nichts, aber trotzdem alle meinen, an der Angelegenheit herumschrauben zu müssen, obwohl sie genau für diese Tiere 'direkt' keinen Finger krumm machen, ja nicht einmal an ihr "Danach" denken!

Da sich der Hauptbestandteil dieser Mail mit dem Verbot von Wildtieren in Zirkussen befasst, auf das ich ausschließlich eingehe werde, folgende, extraprovokante Anmerkung von mir:

Was halten Sie davon, wenn wir sämtliche Tiere in Tierheimen töten. Die wollen doch in ihren kleinen Behausungen eh nicht mehr leben, ebenso wenig wie Zirkustiere, oder etwa doch? Mit den Problemtieren, die eh keiner haben will, fangen wir an. Die würden eh ihr Leben lang im Käfig sitzen - also was solls? Weg damit! Dann brauchen wir in dieser Richtung auch keinen Tierschutz mehr! Nebenbei bemerkt: Zirkustiere sind ebenfalls Problemtiere!

Könnte es sein, daß ich in diesem Moment ein riesiges Geschrei von denjenigen Leuten höre, die diese Mail gerade lesen?

In diesem Fall würde ich empfehlen, das Geschrei ganz schnell wieder einzustellen - weil genau das den Zirkustieren wiederfährt, wenn dieses von der Tierrechts- wie Tierschutzseite hochgelobte, schlagartige Verbot in Kraft treten sollte!

Wie lese ich weiter unten im Text: "wie lange möchten Deutschland und Europa diesen Holocaust für Zirkustiere dulden?"

Diese überstürzte Regelung wäre erst recht ein Holocaust für die Zirkustiere in Europa, die in einem riesigen Blutbad enden würde! Aber das merkt ja keiner, nicht wahr? Ebenso wenig wie Blutbäder in Zoos auffallen! Dafür gibts ja Knut als Ablenkung! Augen zu und durch? Es geht ja nicht um das eigene Leben, richtig?

Ich darf einmal auf folgendes Forum hinweisen:
Im Forum http://www.vogelforen.de/archive/index.php/t-38840.html (aus dem Jahre 2003) steht zu lesen, daß es in Deutschland etwa 250 fahrende Zirkusse gibt, von denen 70 Zirkusse 90 Elefanten, 25 Bären und 90 Affen besitzen.

Nach Angaben von Animalpublic http://www.animal-public.de/index.php?option=com_content&task=view&id=94&Itemid=14
sollen sich allein 250 Elefanten in Europäischen Zirkussen befinden!

Diesen Tieren stehen in etwa 0, in Worten NULL Auffangstellen in Deutschland zur Verfügung, umgeben von großen, reichen Tierschutz- bzw. Tierrechtsorganisationen, die durch permanente Medienauftritte, nicht zuletzt auch die gegen Wildtierzirkusse, eine Menge Geld einnehmen, aber nicht im Traum daran denken, eine eigene Station für genau diese Tiere zu erschaffen!

Selbst als ein Safaripark in Gänserndorf [Zusatzinfo] (Bei Wien) mit fast 1000 Wildtieren und einer relativ großen Elefantenanlage dichtmachen musste, übten fast alle, doch sonst über den Tierschutz so erhabenen Organisationen, die nur zu gerne vor jedem Zirkus stehen (und zu diesem Zeitpunkt auch standen!), um dort Tiere "herauszudemonstrieren", vornehme Zurückhaltung!

Bis Heute hat sich daran nichts geändert, obwohl gerade jetzt dringend Handlungsbedarf nötig wäre, um eine weitere Wildtierauffangstation  für Zirkustiere zur Verfügung zu haben, ehe solch eine Regelung überhaupt in Kraft tritt!
Dazu haben wir noch ein paar wenige Stationen im Ausland, die sich bereits am Ende ihrer Aufnahmekapazität befinden, obwohl noch lange nicht alle europäischen Länder Wildtierzirkusse verboten haben! Das wars dann auch schon!

Das sieht mit unseren Tigern nicht anders aus, wie Sie hier einsehen können:  http://www.zdf.de/ZDFmediathek/inhalt/23/0,4070,5549719-5,00.html - und diese Tiere, liebe Freunde, fallen, soweit ich informiert bin, nicht einmal unter dieses angestrebte Wildtierhalteverbot! Wie schlimm darf es für die "im Verbot enthaltenen" Tiere denn noch werden, meine Damen und Herren Tierschutzexperten?

Ich will es einmal auf einen einfachen Nenner bringen: Wenn ich einen Hund oder eine Katze kaufe oder "befreien" will, wie Tierrechtler so schön zu sagen pflegen, muß ich vorher wissen, wo ich das jeweilige Tier unterbringe und wo ich das Futter herbekomme - andernfalls mache ich dieses Tier bestimmt nicht glücklich, egal, aus welcher Haltung es vorher kam!
Für Zirkustiere, die eben nicht aufs Kuschelsofa passen, garantiert tödlich!

Was also bitteschön soll mit den ganzen Wildtieren passieren, die dann aus Zirkussen "befreit" werden?
Auf die Strasse stellen und von Passanten füttern lassen?! Zoos nehmen sie bekanntlich nicht auf, weil sie selbst Wildtiere in Massen produzieren und nicht wissen, wohin damit.

Oder sollte man vielleicht denjenigen Tierschützern bzw. Tierrechtlern eine Waffe in die Hand drücken, die zwar kräftig gegen Wildtierhaltung demonstrieren aber keine Unterbringung für die Tiere zu bieten haben?
Vielleicht sollten sie die ganzen Tiere "kalt machen", eh es andere tun!?
Oder wie wäre es mit "altgedienten" Tierschutzfunktionären, die sich mittlerweile so wohl mit ihrem gutbezahlten Tierschutz fühlen, daß sie ihren Allerwertesten für die Tiere schon gar nicht mehr aus ihrem Chefsessel hinausbekommen und es stattdessen vorziehen, Promiveranstaltungen und Fernsehshows zu besuchen, wo man ganz nebenbei auch noch nett in die Kamera grinsen und eventuell Erbschaften von reichen Muttchen "ergaunern" kann?!

So, liebe Leute von den großen Tierschutzorgs, jetzt lasst mal ein paar Euros für die Tiere rüberwachsen! Und wenn Ihr alle zusammenwerft, auch wenn das natürlich ganz besonders wehtut, mal etwas von dem erwirtschafteten Geld für die Tiere wieder herauszurücken, zumal Zusammenarbeit in weiten Bereichen ja eh ein Fremdwort ist... Schließlich will  jeder für sich allein im Rampenlicht stehen, ohne die lästige "Konkurrenz"! Kein Wunder also, daß europäischer Tierschutz, gerade in Spezialsparten wie Zoo und Zirkus, so gut wie überhaupt nicht funktioniert, sondern lediglich "theoretisiert" und letztendlich die Tiere auf der Strecke bleiben!

Tierschutz ist eine knallharte Angelegenheit und besteht nicht nur aus klugen Sprüchen in den Medien, Werbung , Verwaltung, dicken Dienstwagen und immer mehr Geld auf den Konten!
Tierschutz heisst, alles zu geben was man hat, (Nicht Tierschutzgelder in Immobilien anlegen!) mit der traurigen Gewissheit, selbst dann nicht allen Tieren helfen zu können, weil das Elend viel zu groß ist!

Schluss mit sinnlosen Debatten, sondern ran an die Arbeit! Politiker anschreiben bringt meist wenig, allein aus dem Grund, weil sie schlicht und ergreifend inkompetent sind.

Um gleich folgender Antwort vorzubeugen, die da meist lautet, die Politik wäre für derartige Stationen verantwortlich bzw. müsste sie errichten:
Von inkompetenten Politikern zu fordern, daß sie Auffangstationen errichten sollen ist in etwa so realistisch, als würde man versuchen, mit einer Piper zum Mars zu fliegen!

Inkompetente Politiker können so etwas nicht entscheiden, weil sie nicht wissen, worüber sie entscheiden sollen! Im Normalfall hat man es mit "Ahnungslosen" zu tun, die mehr oder weniger zufällig auf dieses Pöstchen gesetzt wurden. Deshalb gibt es ja die sogenannten, teuer bezahlten Berater, weil Politiker oftmals keinen blassen Schimmer von dem Bereich haben, in dem sie eingesetzt wurden!

Das trifft insbesondere auf das komplexe Thema Tierschutz zu, bei dem ein paar "beratende Tierschutzpromis", die es sich bei den Damen und Herren Politikern so richtig gutgehen lassen, erst recht nicht weiterhelfen, sondern die Angelegenheit für die Tiere eher noch drastisch verschlimmern, wie diese ganze Zirkusdiskussion nur allzu deutlich zeigt!

Politiker reagieren nur auf Vorbilder, sprich auf Menschen, die in Zusammenarbeit ein großes Projekt wie bspw. eine Wildtierauffangstation errichten, die dann vielleicht einmal vom Staat subventioniert wird, wenn die Politiker sehen, daß dieses System in der Praxis funktioniert. Im Moment funktioniert aber so gut wie nichts bzw. ist so gut wie überhaupt nichts vorhanden!

Das Geld ist da - aber anscheinend in falscher Leute Taschen!

Bauen Sie, liebe "Tierschutzpäpste" erst einmal eine Ersatzheimat für die Zirkustiere und vergessen Sie solange das Wildtierverbot!
Danach können wir gerne wieder darüber nachdenken, vielleicht dann sogar mit mehr Verständnis der Politiker, die vielleicht insgeheim das Chaos sehen, welches bei solch einem Verbot auf sie zukommt, sollte es sofort in Kraft treten!

Wie lese ich weiter im Text: "Haben Sie darüber nachgedacht, warum man z. B. in Österreich das Halten von Wildtieren in Zirkussen verboten hat?"
Ja wie wundervoll: Österreich hat es schon geschafft! Das ist auch nicht verwunderlich in einem Land, welches schnell einmal Hunderte von Safariparktieren verschwinden lässt und dessen Politiker nicht einmal davor zurückschrecken, sogenannte Kunstwerke aus Tierblut von einem gewissen Herrn Nitsch zu erwerben. Man könnte bei diesen "wegverbotenen" Tieren auch sagen "aus den Augen aus dem Sinn - oder eben aus dem Land - was kümmerts uns".
Wen interessiert es noch, wo die ganzen Tiere nach diesem Verbot geblieben sind? Es ist doch alles supergut, daß die Tiere endlich verschwunden sind!

Und wenn sie erst einmal den Shreddern der Abdeckereien gelandet sind, bleibt von ihnen eh nichts erinnernswertes übrig.

Zudem ist es äußerst praktisch, die Zirkusleute mit ihren Tieren einfach im Stich zu lassen. Sie können dann sehen, wo sie mit ihnen bleiben - ganz ohne Hilfe und Unterbringung! Was das für die Tiere bedeutet, können Sie sich selbst ausmalen.

Klarer Vorteil für die reichen Tierschutzorgs in diesem Fall: Das kostet die "großen" Tierschützer natürlich keinen müden Cent. Von dem gesparten Geld, man muß in dem Fall eh nichts mehr für diese Tiere tun, kann man es sich anderweitig gutgehen lassen oder kräftig Werbung machen, die dann wieder neues Geld in die Kassen spült.

(...)
 

Mit äußerst gemischten Gefühlen was die Zukunft der Zirkustiere angeht.

Helmut Rentsch

Hier Für Sie, passend zum Thema, eine traurige Meldung aus dem Jahre 2006:


Betreff: ZIRKUSTIERE IN ENGLAND Tödliche Bedrohung durch Bann
Datum: Mon, 13 Mar 2006 15:41:40 +0100

DIE BESCHLAGNAHMUNG KANN TÖDLICH FÜR ZIRKUSTIERE SEIN

Link zur Originalmeldung*

LONDON Zirkusbesitzer sagen, daß ca 50 Wildtiere in England's Zirkussen 
getötet werden müssen. Martin Lacey, Direktor des Great British Zirkus, 
der Löwen, Tiger, Kamele und Zebras hat, sagte,"Ich werde meine Tiere 
töten müssen, wenn die Beschlagnahmung kommt. Wohin sollen sie gebracht 
werden? Wo sind die Tiger-Auffangstationen? Ich habe von keiner 
einzigen gehört." 

( "But I will have to destroy them if this ban goes through. Where will 
they go? Where are the tiger retirement sanctuaries? I have not heard 
of one") 

Ein Sprecher des Department of Environment, Food and Rural Affairs 
sagte, daß der Bann nicht überraschend kommt für die Zirkusgemeinde, 
aber er kann nicht sagen, ob das Gestz die Tiere davor bewahren kann, 
getötet zu werden 

(A spokesman for the Department of Environment, Food and Rural Affairs 
said the move should not have come as a surprise to the circus 
community but could not say whether the bill would protect animals from 
being destroyed. ) 

Moira Roberts vom Bobby Roberts Zirkus, die einen Elephanten mit Namen 
Anne hat, der älter als 50 Jahre ist sagt:"Wir wollen unseren 
Elefanten ....nicht sterben sehen. Ich bin überzeugt, daß sie sterben 
wird wenn man sie weggebringt, sie ist so alt undwir kennen ihre 
Bedürfnisse und lieben sie." 

( Moira Roberts of Bobby Roberts Super Circus, which has an elephant 
named Anne who is more than 50 years old, said, "We don't want to see 
our elephant, or a great British tradition, die. I am convinced that 
she will die if she goes anywhere else, she is so old, and we know her 
needs and love her) 

Ist es das, liebe Tierrechtler, was Ihr wolltet? 

Aber was solls. Im Nachhinein fragt doch eh niemand mehr, wo die Tiere letztendlich verblieben sind, richtig?

Hauptsache man kann feinern, die Zirkusse kaputtbekommen zu haben. Was interessieren da noch die Tiere?


 

Falls es von Interesse sein sollte:

Es gibt noch eine kostengünstigere Alternative, auch wenn sie einige Jahre braucht, bis sie Wirkung zeigt: Ein absolutes Zuchtverbot für Zoos wie auch Zirkusse unter massiver Strafandrohung bei Verstoss.
Die Strafe könnte folgendermaßen aussehen:
*Eine Beschlagnahme der verbotenen Nachzucht,
*Überbringung der Tiere in eine Auffangstation, die zuvor von Tierschutzorgs errichtet wurde
*Bestrafung des Tierbesitzers, lebenslänglich für die Betreuung seiner nachgezüchteten Tiere aufkommen zu müssen.
So ließe sich wirkungsvoll der Hahn der endlosen Wildtierproduktion zuschrauben.

Vorteil dieser Lösung: Derartige Haltungsprobleme würden sich in ein paar Jahren von ganz allein erledigen, nämlich dann, wenn die Tiere eines natürlichen Todes gestorben sind. Außerdem wären in dem Moment Alle Zirkusleute angehalten, ihre verbliebenen Tiere wie rohe Eier zu behandeln, weil es in dem Fall keinen Nachschub mehr gäbe.

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Zu: - Zirkus-Wildtierverbot: TOW-Bericht vor EU-ParlamentarierInnen

 

Betreff:  ZU - Zirkus-Wildtierverbot: TOW-Bericht vor EU-ParlamentarierInnen
Datum:  Thu, 21 Dec 2006 10:36:26 +0100
Von:  Helmut Rentsch <info -at- tigerfreund.de>
Firma:  http://www.tigerfreund.de
An:  post -at- tow-wien.at
CC:  wien.at -at- magwien.gv.at

Anmerkung zu dem Artikel: Zirkus-Wildtierverbot: TOW-Bericht vor EU-ParlamentarierInnen
Utl.: ExpertInnen der Tierschutzombudsstelle Wien präsentieren österreichische Best
Practice in Strassburg einzusehen auf http://www.magwien.gv.at/vtx/vtx-rk-xlink?SEITE=020061214013*

Sehr geehrte Damen und Herren,

ich empfinde den Eigenlob Ihrer sogenannten "ExpertInnen" der Tierschutzombudsstelle Wien für mehr als fragwürdig, zumal Sie tierfeindliche Dinge ähnlicher Art überhaupt nicht zu interessieren scheinen bzw. Sie diese auch noch tolerieren.

"EU-weit gibt es nur in Österreich ein Totalverbot der Haltung und Mitwirkung von Wildtieren in Zirkussen." steht dort zu lesen und: "Diese Errungenschaft soll nach dem Wunsch von TierschützerInnen auch in anderen Ländern Standard werden."

Welcher unwissende Tierschützer hat sich das gewünscht? Irgendwelche Schreibtischtäter, die sich über Sekundärfolgen für die Tiere keinerlei Gedanken machen?

Ist es wirklich eine Errungenschaft, was Sie den Tieren da antun? Oder ist es vielmehr ein Massenmord an Zirkustieren, der von Ihnen ganz klammheimlich verschwiegen bzw. überhaupt nicht wahrgenommen wird? Oder wohin sollen Ihrer Meinung nach die ganzen Zirkustiere verfrachtet werden?
Richtig: Ein Zirkus hat seine Tiger noch in eine Deutsche Auffangstation hinübergerettet, weil in Österreich kein Platz vorhanden ist!
Ehe ich es vergesse: Haben Sie nicht einen neuen Abschnitt in Ihr TschG (pünktlich zur Schliessung des Safariparks in Gänserndorf) eingebracht, nachdem Wildtiere einfach so ermordet werden dürfen, wenn man für sie keine adäquate Unterbringung findet?
Wie praktisch! So kann man dieses "Sekundärproblem", oder sollte ich es vielleicht lieber als "tierischen Kolateralschaden bezeichnen" beruhigt zu dem Akten legen, richtig?!
Es bekommt ja eh niemand mit, wenn eine Massenschlachtung diverser Exoten hinter hohen Mauern stattfindet....

Damit Sie es wissen: ich bin ebenfalls ein Kritiker von Wildtierzirkussen, denke aber im Gegensatz zu Ihnen gleichzeitig an das zukünftige Schicksal der Tiere, wenn diese in Zirkussen nicht mehr gehalten werden dürfen.
Was wird mit ihnen wohl passieren?
Der Safaripark in Gänserndorf, der große Teile der Tiere hätte aufnehmen können - wird und wurde mehr oder weniger mutwillig zerstört.
Haben Sie dagegen etwas unternommen? NEIN!

Tierschützer, die genau diesen Tieren helfen und den Safaripark als Wildtierauffangstation erhalten wollen bzw. wollten, werden und wurden einfach nicht gehört oder mit anderen Spitzfindigkeiten aus dem Weg geräumt.
Haben Sie dagegen etwas unternommen? NEIN!

Aber vielleicht ist es ja auch so, daß gewisse Intriganten in den eigenen Reihen sitzen?
Wenn Sie möchten, können Sie sich zu diesem Thema auf der Webseite http://www.tigerfreund.de/safaripark.htm* genaustens über die "gelaufenen Dinge" wie dubiose Mängellisten etc., die zur Zerstörung beitrugen, informieren.
 

Ihre, ich persönlich bezeichne sie gerne als "selbsternannte" Spezialisten, scheinen die Thematik Wildtiere zudem recht einseitig zu sehen:
Während Sie bei Wildtierzirkussen die "ach so" schlimme Tierhaltung ansprechen, scheint Sie die Tierquälerei in Betrieben wie bspw. Tiergarten Schönbrunn, siehe u.a. http://www.tigerfreund.de/4/safaripark/elefantenquaelerei_im_tiergarten_schoenbrunn.htm* überhaupt nicht zu stören, während Sie ein Zirkusverbot jetzt bereis EU - weit fordern!
Sollte Sie Schönbrunn etwa aus dem Grund nicht stören, weil eventuell ein gewisser Herr Dr. Pechlaner und Gefolge in Ihrer Runde sitzt?

Wovor haben Sie Angst? Daß die EU die Wildtierhaltung bei Ihnen in Österreich wieder zulassen könnte?
War da nicht irgendetwas mit einer Strafandrohung, weil Zirkusse geklagt hatten?
Wie auch immer:
Sollte man eventuell nicht erst einmal vor der eigenen Haustüre kehren, ehe man derartige Forderungen stellt?
Selbst Auffangstationen für die Zirkustiere errichten, anstatt bereits bestehende Betriebe, deren Infrastruktur man für genau diese Tiere hätte nutzen können, ( siehe Gänserndorf), dem Erdboden gleichzumachen?

Sollte man nicht auch Schaustellbetriebe wie Tiergärten und Zoos (sie sind für die Tiere oftmals keinen Deut besser als Wildtierzirkusse) kritisch unter die Lupe nehmen - oder besser noch verbieten, da sie ebenfalls nichts anderes als "Zirkus für den Menschen" veranstalten, nur daß die Tiere dort nicht "gefahren" werden, dafür aber an langer Weile und falscher Behandlung (ebenfalls von sogenannten "Spezialisten" verordnet,) zugrunde gehen, oder derart bösartig bzw. wahnsinnig werden, daß Menschen dabei umkommen, siehe hier*
und/oder Tiere wegen ihrer unnatürlichen Bösartigkeit abgeschoben werden müssen, so wie mit Abu geschehen?

Auch wenn es Ihnen und Ihren "Experten" vielleicht nicht schmecken wird: ich durfte die Erfahrung machen, daß Zirkustiere oftmals wesentlich umgänglicher sind, als die, wie in einem Zuchthaus eingeknasteten Zootiere, die den ganzen Tag nichts anderes zu tun haben, als immer und immer wieder die gleiche Umgebung anzustarren - ohne jeglichen Inhalt für ihr Leben!
Ich gehe sogar noch weiter, in dem ich behaupte, daß der Transport von Zirkustieren oftmals nicht so schwerwiegende Folgen hat, wie das "Dauereingesperrtsein" von Zuchthauskandidaten "Marke Schönbrunn & Co".

Dies konnte ich insbesondere bei Zirkustigern feststellen, die
a) mehr oder weniger freiwillig in ihre Käfigwagen spazierten, im Gegensatz zu Zootigern, wo ohne Narkose überhaupt nichts läuft und
b) an einem recht menschenfreundlichen, aufgeschlossenen Verhalten, was mir bei Zookandidaten mehr oder weniger fremd ist, dafür bei ihnen aber auffällige Verhaltensweisen wie der sogenannte Hospitalismus vermehrt auftreten.

Ich schätze Zootiere mittlerweile als wesentlich bedauernswerter ein, weil sie die gelangweiltesten Tiere überhaupt sein dürften, was sie letztendlich in den Wahnsinn treibt. Um das festzustellen, brauche ich weder einen von Menschen verabreichten Doktortitel noch ein Spezialisten- oder Expertenzertifikat, welches wiederum von Menschen ausgestellt wird, die vom "Tierischen Seelenleben" meist keinen blassen Schimmer haben, weil sie sich an statische Vorgaben halten, die kein Individuelles Leben berücksichtigen.

Hier mein Kommentar auf Ihre aufgeführten Punkte:

 * mangelnde Möglichkeit für die Tiere, ihren artgemäßen
      Verhaltensweisen, wie etwa dem ausgeprägten Bewegungsbedürfnis
      (z.B. bei Elefanten), Klettern (z.B. Affen) oder Schwimmen (z.B.
      Robben) nachzukommen

Gerade bei Elefanten sollten Sie ganz vorsichtig mit dieser einseitigen Behauptung sein, weil Zoos diese Ansprüche allgemein ebenfalls nicht erfüllen können. Eigentlich reicht es aus, freilebende Elefanten zu beobachten, um festzustellen, daß Zoo- wie Zirkushaltung dieser Tiere zutiefst artwidrig ist. Ähnliches gilt für Großkatzen, die in den meisten Zoos elendig verkümmern.

    * ständiger Tiertransport bedeutet einen permanenten Stress für
      die Tiere

Permanentes Eingesperrt sein, ohne jegliche Abwechslung, kann weitaus höheren Stress hervorrufen, auch wenn das einige Ihrer Experten vielleicht nicht hören wollen.
Wenn Tiere von Anfang an den Transport gewohnt sind, verhalten sie sich oftmals völlig anders als die Ihnen bekannten Zootiere. Das kann man bei diversen Tieren sehen, wenn es ums Autofahren geht. Permanenter Transport lässt die Tiere definitiv ruhiger werden. In einigen Fällen konnte ich sogar eine Art Interesse am "Herumfahren" feststellen, auch wenn so etwas sehr stark vom jeweiligen Tier und dem genutzten Transportbehältnis abhängt.
Außerdem sollte man doch bitteschön nicht tierquälerische Zootiertransporte verschweigen, die nicht selten zum Tode führen - und bitte auch nicht jene Zootiertransporte, die vielleicht zur Schlachtbank führen, wenn mal wieder ein Publikumsmagnet überfällig geworden ist! Ob in diesem Fall überhaupt noch Rücksicht auf die Tiere genommen wird, wage ich stark zu bezweifeln!

    * mangelnde Berücksichtigung der sozialen Bedürfnisse, wie etwa
      die Einzelhaltung von Gruppentieren (z.B. Affen, Elefanten)

Ist die kranke Gruppenhaltung in Zoos, bei der Elefanten, wie auch diverse andere Tiere, derart verhaltensgestört sind, daß man sie nur durch künstliche Besamung vermehren kann, etwa einen Deut besser?
"Wissenschaftliche Vergewaltigung" als Tier- oder Artenschutz anerkennen?

    * Zwang zu artwidrigem Verhalten in Dressur und Aufführung

Dazu gleich wieder schöne Grüße aus Schönbrunn, wenn die dortigen Tiere "erzieherisch" gequält und zusammengedroschen werden! Hier gehts direkt zum Video.* Die passende Anwendung finden Sie hier*

    * Belastungen bedingt durch BesucherInnen und Manipulation durch
      das Personal

Ebenfalls herzlichen Glückwunsch an diverse Zoohaltungen - Und Ihnen, meine Damen und Herren Spezialisten, ist diese Paralelle bis heute nicht aufgefallen?
Wie wäre es mit folgenden Manipulationen des ZOO - Personals?*

Seit wann haben Zoos keine Besucher, die die Tiere den ganzen Tag belästigen und denen die Zootiere permanent ausgeliefert sind?
Dem Stress, der vom Zoopersonal ausgeht, wenn die Tiere gezwungen werden, gegen ihre Natur handeln zu müssen?

Apropos Dressur: Wie oft musste ich schon mit ansehen, wie Elefanten in Zoos, genau wie in Wildtierzirkussen, "Männchen" machen mussten, obwohl jeder gute Veterinärmediziner wissen sollte, wie schädlich diese Gewichtsverlagerung für die Tiere ist? Und ist es nicht auch so, daß in manchen Zoos ein regelrechter Tierzirkus veranstaltet wird, um so Besucher anzulocken?

Die Tatsache, das Spezialisten und Experten derart handeln, lässt für mich nur 2 Schlüsse zu:

1.) Sie haben keine Ahnung, von dem was sie tun -oder-
2.) sie wissen ganz genau, warum sie so handeln, verschweigen aber die wahren Hintergründe!

Von wegen "österreichische Best Practice": Unternehmen und damit insbesondere die Tiere einfach so von der Bildfläche verschwinden zu lassen, ohne weiter über ihre Zukunft nachzudenken, würde ich nicht als "Best Practice" sondern eher als "stray bullet" oder "to be fatally wrong" bezeichnen!

Zum Schluß:
Eines mußte ich im Laufe der Jahre feststellen: So mancher Zirkusdompteur, teils auch Tierlehrer genannt, dürfte wesentlich mehr Ahnung von den Tieren und ihren Vorlieben haben, als hochpromovierte Spezialisten bzw. sogenannten Experten aus der Zoobranche. Dies kann man schon an der Nähe zu  so manchen Tier sehen, von der klassische Zoologen meist nur träumen können.

Das müsste für SIE heissen, daß Sie keinerlei Einrichtungen dieser Art dulden - oder eben - keinerlei einseitige Verbote aussprechen, zumal sich - und das ist der ausschlaggebende Punkt - anscheinend so gut wie niemand dafür verantwortlich fühlt, die anfallenden Tiere nach derartigen Verboten weiter zu betreuen bzw. für deren Unterbringung Sorge zu tragen.

Und eine Frage bleibt:
Vielleicht sehen die "Zooexperten" in den Zirkussen sogar eine Art Konkurrenz, weil die ihnen etwas vormachen könnten, was sie selbst nicht beherrschen?
Dann hilft natürlich nur gewaltsam "ausknipsen" - ganz so wie den Safaripark Gänserndorf!
...Und wie auch dort haben immer die Tiere das Nachsehen.

Noch eines: Wie ich auf Ihrer Seite http://www.tieranwalt.at/index.php?cccpage=netzwerk* erstaunt feststellen musste, machen Sie für "stationäre Zirkuseinrichtungen" wie bspw. Haus des Meeres wie auch Tiergarten Schönbrunn fleißig Werbung!
Betriebe die gerade so tun, als ob sie voll von Tierliebe wären, obwohl ganz andere Interessen im Vordergrund stehen dürften.

Wenn Sie Wildtierzirkusse ablehnen und sogar EU-weit verbieten wollen, sollten Sie nicht für Zoos werben. Das macht Sie unglaubwürdig - ebenso wie das "Hinnehmen" der Zerstörung des Safariparks in Gänserndorf - oder besser noch: 

Lassen Sie die Tiere in Frieden, wenn Sie keine Unterkunft für sie bereitstellen können!

MfG. H. Rentsch

Zu diesem Schreiben ein Kommentar von einem Leser:

Hallo Helmut, Du schreibst: "Ich schätze Zootiere mittlerweile als wesentlich bedauernswerter ein, weil sie die gelangweiltesten Tiere überhaupt sein dürften, was sie letztendlich in den Wahnsinn treibt. Um das festzustellen, brauche ich weder einen von Menschen verabreichten Doktortitel noch ein Spezialisten- oder Expertenzertifikat, welches wiederum von Menschen ausgestellt wird, die vom "Tierischen Seelenleben" meist keinen blassen Schimmer haben, weil sie sich an statische Vorgaben halten, die kein Individuelles Leben berücksichtigen.

>>> siehe den alten, fast blinden, löwen im osnabrücker zoo (1980), der völlig mechanisch in seinem zwinger-„freilauf“ seinem bewegungstrieb nachkommt, und am liebsten auf der stelle sterben würde, weil er unter anderem das gekreische des aras nebenan auf der stange (und dem es auch nicht besser geht) nicht mehr ertragen kann., und die eingeschleusten wandertags- schulklassen von ihren lehren/-innen völlig unterfordert sind.—und da kommt man thematisch vom regen in die traufe……….

lg.j.

Passend zu oberem Schreiben: Artikel in der Chicago Tribune über die Schwierigkeit, Zirkuselefanten anderweitig unterzubringen: Article on difficulties of placement of abused circus elephants*
Sie sehen, daß Problem ist allgegenwärtig, nicht nur in Deutschland.

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