Ich stöberte wie gewohnt im Internet, um Webseiten zu finden, wo sich gegebenenfalls Menschen befinden, die Interesse daran haben, meine Homepage zu unterstützen. So blieb es nicht aus, daß ich über die Seiten von Tierschutz - Online stolperte und dort auf einen sehr interessanten Verein Namens "Verein gegen Tierfabriken*" stieß, der mit einem Artikel aufwartete, der mich sehr nachdenklich machte.  Dieser Verein ist einer der wenigen, der wirklich aktiv tätig ist und die Menschen dort Hals und Kragen für Ihre Ideale riskieren. Es ging mal wieder um das leidige Thema wilde bzw. exotische Zirkustiere. Als ich diesen Artikel gelesen hatte, schrieb ich einé Mail an diesen Verein, da dieser ja auf meiner Wellenlänge lag, und bat die Menschen dort, einen Link für meine Seite zu setzen. Ich konnte mir die Frage nicht verkneifen, ob sie vielleicht Bildmaterial über Zirkustiger für mich hätten, da ich diese in meine Homepage einsetzen könnte. So bekam ich folgende Bilder, die auf mich einen unwahrscheinlich bestürzenden Eindruck machten. Sie spiegeln das Leid dieser Tiere wieder, das man erkennen kann, wenn man sich die Zeit dazu nimmt, ihnen ins Gesicht zu schauen.

Es ist ein Bild der Qual. Einst stolze Tiere werden degradiert zu willenlosen Marionetten, die aber immer noch im Stande dazu sind, ihr ganzes Leid zu zeigen, wenn es jemand erkennt . . .

Ein jämmerlicher Anblick. Man könnte fast meinen, sie flehen ihren Gott an, sie aus dieser fürchterlichen Lage zu befreien. Da ist niemand der ihnen hilft - im Gegenteil. Drumherum sitzen auch noch Gaffer, Menschen, die überhaupt nicht mitbekommen was dort eigentlich abläuft. Die natürliche Schönheit und Anmut dieser Tiere in dieser Manege belustige Menschen, die es nicht besser wissen.

Ein Bild des Jammers.      Eine traurige Karikatur, gezeugt aus endloser Eitelkeit der Menschen, die meinen, man müsse alles auf dieser Welt beherrschen können.  Ein in der Wildnis stolzes Tier, vorgeführt wie ein Marionette, nur daß sich Menschen an dieser seltsamen Dressur ergötzen können.

. . . Lebenslänglich eingesperrt, in einem halbdunklen, transportablen Käfigwagen, abgestellt, wie eine Maschine, die nur, wenn sie kurzfristig in Betrieb ist, eine gewisse Wartung erfährt.

...Wollen wir hoffen, das es irgendwann eine Zeit geben wird, wo wir uns an solche Schauspiele nur noch mit Beklemmung erinnern werden.

Es gibt hier auch Spezialisten, denen es unter anderem nicht passt, das ich etwas gegen diese Art von Tierhaltung habe, da sie nach ihrer Meinung völlig in Ordnung ist.  Für unsere Spezialisten: Ihr solltet Euch vielleicht einmal folgenden Textausschnitt aus einem Interview mit Frau Schuster (aus dem Verein Hilfe für exotische Tiere in Not e.V. zu erreichen unter www.tigerwatch.de  zu Herzen nehmen:

«Dem Tinky hat ein Dompteur die Krallen herausoperieren lassen, und die Zähne sind abgeschliffen», erzählt  Frau Schuster beim Rundgang entlang der großen Gehege, die sie auf ihrem 16.000 Quadratmeter großen Garten gebaut hat. Der 13-jährige indische Leopard kommt verschlafen ans Gitter und lässt sich von ihr den Bauch kraulen. Er wartet noch auf sein nachmittägliches Stück Leberwurst. «Wir haben ein halbes Jahr gebraucht, bis das völlig verschreckte Tier gemerkt hat, dass ihm hier nichts passiert und er keine Schläge bekommt.» Na prima! Was für eine artgerechte Haltung muß das wohl gewesen sein!

So stirbt so mancher Zirkustiger: Zuerst wurden ihm die Zähne bis auf den Nerv abgeschliffen, daß er sich nicht so gut gegen seine Besitzer wehren konnte. Im Laufe der Zeit entzündete sich der Zahn, zumal er durch Schleifen instabil wurde und sich ein Riss bis in die Wurzel gebildet hatte. Der Zahndefekt weitete sich zu einer Entzündung aus, die sich immer weiter ausbreitete. Lord starb eines fürchterlichen Todes an einer Phlegmone. Eine eitrige Bakterienverseuchte Masse breitete sich unter der Haut aus, lief der Gravitation folgend von innen den Hals hinunter - Blutvergiftung - qualvoller Tod.

Wie wärs mit Zirkustiger aus 20-Jähriger Einzelhaft endlich freigekauft?

Hier ein weiterer Bericht: Zirkusbesuch Busch - Roland. Ich war entsetzt !

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