Pressemeldungen - Tiergarten Schönbrunn

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MOMO - Verein zur Rettung und Arterhaltung asiatischer Elefanten“

Zustelladresse: HAUPTSTRASSE 45 A-2232  DEUTSCH-WAGRAM

 

PRESSEAUSSENDUNG

Vom 27.02.2005

Betrifft die tragischen Ereignisse im Tiergarten Schönbrunn:

 

Nach den vielen Aussagen Dr. Pechlaners in allen Medien in den letzten Tagen, habe ich nicht den Eindruck, dass er bereit ist, aus den schrecklichen Ereignissen die notwendigen Konsequenzen zu ziehen, um eine Wiederholung eines solchen Unfalls zu verhindern.

Als Tierarzt mit langjähriger Erfahrung in der Betreuung von Elefanten und als Sprecher des Verein MOMO möchte ich daher folgende Stellungnahme abgeben:

 

1)      Der tragische Tod des Elefantenpflegers Gerd Kohl war keinesfalls ein unglücklicher Zufall oder ein unvorhersehbarer Schicksalsschlag, sondern die Folge von fahrlässiger Handlungen durch die verantwortlichen Personen im Tiergarten Schönbrunn

2)      Jeder der das Verhalten von Elefanten kennt und ihre „Sprache“ zu deuten weis, muss erkannt haben, dass der junge Bulle Abu für die Pfleger von Schönbrunn nicht mehr sicher zu beherrschen ist und wer die Pressemeldungen über den Unfallhergang und die Art der Verletzungen richtig liest, muss erkennen, dass diese Verletzungen nicht auf eine „freundschaftliche Rempelei“, sondern auf einen gezielten Angriff mit Tötungsabsicht zurückzuführen sind.

3)      Der Unfall war nur deswegen in dieser Form möglich, weil die Sicherheitsvor-schriften für die Elefantenpfleger entweder falsch waren, oder ihre Einhaltung nicht durchgesetzt und kontrolliert wurde. Nach den zwei dokumentierten und auch von Herrn Pechlaner nicht dementierten Vorfällen, wäre es dringend notwendig gewesen, auf eine Haltungsform umzustellen, bei der kein Tierpfleger die Gehege bzw. Box von Abu, gemeinsam mit dem Elefanten betreten muss.

4)      Die Zucht afrikanischer Elefanten in Zoos ist aus Arterhaltungsgründen völlig unnötig , da sich Elefanten in Afrika, wenn entsprechende Schutzgebiete vorhanden sind, sehr gut vermehren.

 

Der Verein MOMO fordert daher:

 

a)     Sofortige Suspendierung des für die Elefantenhaltung in der Zoohierarchie Verantwortlichen Dr. Harald Schwammer bis zur vollständigen Klärung des Unfallherganges durch die Staatsan-waltschaft.

b)    Offenlegung der Dokumentation über die Unterweisung der Elefantenpfleger nach dem Arbeitnehmerschutzgesetz.

c)     Sofortige Umstellung der Haltung  auf  sogen. „protected Contact“

d)    Keine weitere Trennung Abus von der Herde. Wenn eine kurzzeitige Trennung aus arbeitstechnischen Gründen unbedingt notwendig ist, dann Separierung von Abu nur gemeinsam mit seiner Mutter.

 

Kontakt: Mag Zoher Josef, 2232 D.-Wagram, Hauptstraße 45, Tel.: 0699 / 11 66 83 51

www.momo-exotenauffangstation.at e-mail: josef.zoher@utanet.at


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Pressemitteilung von For Animals: 21.02.05

Abu, einst Liebling.................. jetzt Mörder?

Alle Warnungen der Tierschützer in den Wind geschlagen!

Warum nur einseitige Berichterstattung?

Die Schönbrunner Erklärung für den doch vorhersehbaren Vorfall lautet „ der Abu hat halt Bubenspiele gemacht ( Dr.Schwammer )

2 Jahre wurde Abus Mutter Sabi mit der künstlichen Befruchtung gequält. Tierschützer warnten immer davor, es könne auch ein 2. Bulle zur Welt kommen

Wie man aus Expertenkreisen weiss, ist eine problemlose Haltung von Elefantenbullen in Zoos nicht möglich. 

Das Desaster in der Schönbrunner Elefantenherde begann mit dem Tod der Leitkuh Jumba. Elefanten sind äußerst soziale und familienbezogenen Tiere . Selbst Aussenseitern musste klar sein, dass durch Jumbas Tod erneut Unruhe und Rangkämpfe in der Gruppe ausbrechen würden.

Die zusätzlich und gleichzeitig begonnene Trennung Abus von Mutter und Herde ( Erziehungsmaßnahme!!! ) bedeutete neuerlich grosse Aufregung für die Tiere.

Die täglichen Waschungen des Jungelefanten kamen einer ständigen Sekkatur gleich.

Bullenhaltung im Zoo wird nur dadurch möglich, dass den Elefanten durch Schläge der Wille gebrochen wird. In den meisten Zoos müssen die Elefantenbullen separiert gehalten werden . Dies betrifft auch den 2.Bullen in Schönbrunn , der ständig allein gehalten wird. ( Das ist Tierquälerei!!!)

Es geht auch anders: In einem spanischen Elefantenpark werden die Tiere ohne Pflegerkontakt gehalten. Das heißt: Die Tiere können annähernd wie in der Natur leben und werden nicht ständig mit Erziehungsmaßnahmen drangsaliert.

Es gibt kein Wildtier, das freiwillig ihm vom Menschen vorgeschriebene Übungen macht.

Die Führung des Zoo Schönbrunn wollte gegen jegliches besseres Wissen die Elefantenhaltung mit Pflegerkontakt durchziehen.

Experten bestätigen, dass auf jeden im Zoo gehaltenen Elefantenbullen ein toter Pfleger kommt. Auch Direktor Pechlaner weiss das!

Wie wird nun die Zukunft Abus , der nun als Mörder abgestempelt wird aussehen? In einen anderen Zoo überstellt und in Einzelhaft gehalten.

Wildtiere sind keine Schauobjekte fürs Publikum, Zoos haben in unserem Jahrhundert keine Daseins- berechtigung. Sie sollen nur noch als Auffangstation für gequälte Wildtiere geführt werden.

Jeder einzelne Zoobesucher trägt zur öffentlichen Tierquälerei und zum lebenslangen Unglück der betroffenen Tiere bei.

Elefanten gehören in die freie Wildbahn, nicht in den Zoo!

FOR ANIMALS

Nähere Infos: Sylvia Summerer 02236 41525

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Pressemitteilung der Tierversuchsgegner zum tödlichen Elefantenunfall, Schönbrunn

20.02.05

Wie viele Tote noch Hr. Pechlaner

Das endlose Drama Schönbrunn. Wie viele Tote noch ,Herr Pechlaner???


Die Elefantenhaltung in Schönbrunn, ein Prestigeobjekt von Dir. Pechlaner, ist mit dem Tod eines Tierpflegers, der eine Frau mit zwei Kindern hinterlässt, kläglich gescheitert. Zoos dieser Art, wo die Schaulustigkeit der Menge befriedigt und Kommerz über das Wohl der Tiere gestellt wird, sind abzulehnen. Tragödien dieser Art sind vorprogrammiert.

Der Internationale Bund der Tierversuchsgegner und Tierschützer prangern seit Jahren die kommerzialisierte Exotenhaltung an. Diese ist ohne Tierquälereien nicht durchführbar.

Kein herkömmlicher Zoo kann genügend Platz und Raum Wildtieren bieten.

Exoten , die in ihren natürlichen Habitaten km-weite Reviere haben und angepasste Nahrungsquellen vorfinden, werden in winzige Betonklötze kaserniert.

Tierkinder werden im heranwachsenden Alter von ihren Müttern getrennt und vom Menschen „erzogen“ und müssen in vielen Fällen gebrochen werden, um Gehorsam zu erzwingen!



Welche Marter, Stress und Qualen müssen Tiere dabei erdulden?

Um welchen Preis? 

Der Internationale Bund der Tierversuchsgegner hat noch in Erinnerung, wie Abu öffentlich mit Schlägen drangsaliert “erzogen“ wurde. Schulklassen haben das geschockt mitverfolgen dürfen.

Nun wurde im Rahmen des Erziehungsprogramms der Jungbulle systematisch von der Herde abgesondert. Jeder weiß es längst: Bullenhaltung ist ohne Tierquälerei dauerhaft unmöglich und wird sich rächen.

Auch die 5 Mill. Euro(!) Steuergeld zur optimalen Sicherheit im Elefantenhaus wurden sinnlos verpulvert. Dank Zampano Pechlaner

Der Tod der Leitkuh vor einigen Tagen – nach 41-jähriger Haft in Beton – ist für die Herde ein dramatischer Umbruch, der erst von den Tieren verarbeitet werden muss. Dieser Umstand wurde von den Zooleuten aber als beherrschbar dargestellt.

Trotzdem wurde flott mit Mutter-und Kontaktentzug „weitererzogen“ !!!!!

Ergebnis: Ein (weiterer) Toter.

Wie viel fehlender Sachverstand und Tierquälereien werden weiterhin mit Steuergeldern finanziert?

Nur unter Pechlaners Regentschaft hat es Tote und wiederholt Schwerverletzte gegeben.

Und der IBT erinnert weiter:

Zoodirektor Pechlaner und seine OZO - Getreuen haben den Safaripark Gänserndorf zu Unrecht in der Öffentlichkeit als Sicherheitsrisiko dargestellt und keine Gelegenheit versäumt, die dortige Tierhaltung herabzusetzen und damit diesem den letzten Todesstoß versetzt.

Auch Pechlaners Negativkommentare über den Wr. Tierschutzverein schlagen in die gleiche Kerbe.

Zoos haben künftighin nur dann eine Existenzberechtigung, wenn diese sukzessive in Retirementstationen umgerüstet werden, um für vom Menschen denaturierten Tieren ein Leben ohne Qualen zu ermöglichen.

Der IBT fordert Minister Bartenstein auf, Steuergelder für überholte Zookonzepte einzustellen. Der IBT fordert Minister Bartenstein auf, die Staatsanwaltschaft zur Klärung des Sachverhalts (2 Tote und mehrere Verletzte in jüngster Zeit) einzuschalten. Der IBT fordert Minister Bartenstein auf, in Schönbrunn personelle Konsequenzen zu ziehen.

Info: Gerda Matias, Initiatorin d. Tierschutzvolksbegehren, Präsidentin d. IBT, VÖT, BuZ  Tel. 0676/6003047

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Passend zum Thema: Animal-publik fragt - War der tödliche Angriff absehbar?*

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