Vergraben, weggeworfen und vergessen - Tessa der Esso Tiger ist tot

 

© Marianne Romann

Hallo Tierfreunde, 

wir schreiben das Jahr 2004.

Erinnern Sie sich noch an den Esso - Slogan "pack den Tiger in den Tank"? 
Erinnern Sie sich noch an die geschmeidigen Bewegungen, wenn der Tiger für ESSO und den "Tigerschutz" lässig über den Fernsehbildschirm latschte? Oder hatte diese Werbung nur einen rein kommerziellen Hintergrund? 
Haben Sie damals auch gedacht, "na dann tanken wir mal bei Esso und tun den Tigern etwas gutes"? 
Ich muss gestehen, mir ging es damals ähnlich. Bei meiner damaligen Blauäugigkeit dachte ich noch: "Endlich einmal ein großer Konzern, der etwas für die großen Katzen tut". 
Die erste Ernüchterung kam vor ein Paar Jahren, als wir 6Tiger aus einem englischen Zoo herausholen wollten, für die es keine Bleibe gab.
(Mehr dazu auf tigerschutz.de*
Ich mit meiner damals noch recht positiven Denkweise rief natürlich auch bei Esso an, ob sie nicht Lust hätten, uns bei dem Tigertransport zu unterstützen. Es ging schließlich um 6 sibirische Tiger, "die Wappentiere von Esso", die sich in akuter Gefahr befanden. Ernüchternde Antwort: "Wir arbeiten nur mit speziellen Zoos zusammen und haben unsere eigenen Projekte". Also ging es mal wieder nur ums Geldverdienen? An der Armut des Konzerns durfte es wohl kaum gelegen haben. 

Kommen wir zurück zu unserem Essotiger, den sicherlich einige von Ihnen ins Herz geschlossen haben - ein wirklich nettes Tier, wenn er in der Werbung über das Tankstellengelände streifte - oranges Fell auf blauem Abendhimmel - welch ein majestätischer Anblick - wie schön doch solch eine Werbung sein kann, zumal etwas für die Tiger getan wird, nicht wahr?
Ach ja: Wenn Sie die Webseite http://www.esso.de/tiger/tiger_infos/index.html  aufrufen wird immer noch lustig  geworben - und wie "besorgt" Esso doch um den Tiger ist. (Mittlerweile ist der Link tot, ebenso wie Tessa.)

Was meinen Sie, liebe Tierfreunde, wie viele Millionen und Abermillionen, wenn nicht sogar Milliarden wird Esso mit diesem Werbespot wohl eingefahren haben? 

Und was stand neulich als Randbemerkung im Hamburger Abendblatt zu lesen? 
Eine klitzekleine Meldung am Rande, in meinen Worten grob zusammengefasst: Esso-Tiger ist tot. Die sibirische Tigerdame Tessa ist gerade einmal 14 Jahre alt geworden. Die letzten drei Jahre fristete sie ihr trauriges Dasein in einem Käfig in einem Einkaufszentrum auf der Karibikinsel Aruba, wo sich Touristen mit dem schwerkranken Tier für 25 Dollar ablichten lassen konnten. Jetzt wurde sie mit ihren 14 jungen Jahren in dem Garten ihres Besitzers verscharrt. Tierschützer bezweifeln, dass
Tessa, wie behauptet, an Herzversagen starb. Sie fordern eine Obduktion... 


Ist das der konsequente Tigerschutz von Esso? Müsste Esso sich nicht um alle Tiger kümmern, wenn sie schon mit Tigerschutz wirbt? Was hat dieses Tigermädchen für Geld eingebracht und wie schändlich ist sie nach ihrem glorreichen Fernsehauftritt einfach weggeworfen worden? Keine schöne Heimat als Dankeschön für millionenschwere Einnahmen! Das Geschäft war gelaufen, der Besitzer ein paartausend Dollar kassiert - und gut? 

Und wie heißt es auf folgender Esso - Webseite (http://www.esso.de/tiger/tiger_infos/wo_sind_die_tiger_geblieben/) ?"Wo sind die Tiger geblieben?" (Link ebenfalls nicht mehr erreichbar)

Es ist schon  traurig diese Frage ausgerechnet auf einer Esso - Webseite lesen zu müssen, wenn Esso anscheinend nicht einmal darüber informiert war, in welch kläglichem Zuhause Tessa leben musste. Können dann Esso die anderen Tiger überhaupt noch interessieren, oder vielleicht eher die Einnahmen, die man mit dieser Form der Werbung machen kann?

Wenn ein steinreicher Konzern wie Esso einen Tiger, der ihm derart viel Geld eingebracht hat, einfach so verkommen lässt, ganz gleichgültig, ob er ihm nun gehört hat oder nicht, kann doch der Logik nach doch eigentlich auch nichts für andere Tiger übrig haben, oder irre ich? 

Wir schreiben mittlerweile das Jahr 2011. Eine schmale Seite von Exxonmobil über Tiger gibt es noch, siehe http://www.exxonmobil.com/Germany-German/PA/community_foerderung_tiger.aspx 

Dort lesen wir, daß Zoos eine wichtige Rolle zur Rettung der Tiger spielen sollen und so die genetische Vielfalt gewährleistet wird - und das Tochterfirmen von Exxonmobile zahlreiche Zuchtprojekte in aller Welt fördert...

Tigerfreund.de Leser wissen es besser. Tiger sind die beliebtesten Schaustellobjekte. Es wird mir ihnen viel Geld verdient - ganz genau so, wie Esso bzw. Exxonmobile Geld mit ihnen verdient (hat)

Nicht nur ich bin der Meinung, daß die genetische Vielfalt in Zoos überhaupt nicht gewährleistet werden kann, da dafür die Tigerzahl viel zu niedrig ist und den Zoos die Kreuzungsvarianten ausgehen.

Dazu kommt, daß es immer noch Zoos gibt, die in verbrecherischer Art und Weise Tiere der Wildnis entreißen (lassen), um sie, zwecks Aufstockung ihres offenbar maroden Genpools zu gefangenen Zuchtmaschinen zu machen - und damit der Natur, wie den Tieren, zusätzlichen Schaden zufügen, da es eh schon viel zu wenig Tiger in freier Wildbahn gibt.

Dazu kommt, daß praktisch kein Zootiger jemals wieder ausgewildert wird (werden kann) und damit diese ganze Züchterei m.E. überhaupt keinen Sinn macht - außer eben Geld daran zu verdienen. 

Außerdem ist es keine Seltenheit, daß Inzucht in Zoos betrieben wird, da die Tiger meist mehr der Schaustellerei als der Arterhaltung dienen, was auch gut daran zu erkennen ist, wie oft diese Tiere von Zoos einfach wie Müll entsorgt oder für die Chinesische Medizin ihr Leben lassen müssen, wie Sie auf folgender Seite lesen können oder gar in Huntingfarmen für die "betuchte Klientel" enden.

 

Wie war das noch von wegen "betucht"? Reich zu reich gesellt sich gern?!

 

Speziell zur Inzucht von Zoos hier noch folgendes Schreiben für Sie: Augenkrankheit der Schneeleoparden im Zoo Salzburg eine Folge von Inzucht Der Österreichische Tierschutzverein deckt den dritten Skandal in österreichischen Zoos innerhalb weniger Tage auf. http://www.zoo-kritik.de/downloads/zoo-salzburg-pm-schnee-leopard-13.07.2011.pdf (PDF Dokument)

 

 

Exxonmobile hätte als einer der größten Konzerne der Welt das Geld und die Möglichkeiten, natürliche Lebensräume, das eigentliche Zuhause der Tiger zu erhalten, nämlich dort, wo diese Tierart wirklich überleben könnte! 

Aber wer würde schon die Werbeschilder von Exxonmobile oder den Tochterfirmen im tiefsten russischen Wald oder indischer Wildnis sehen?! Das wäre doch sicherlich nicht so lukratriv, oder irre ich?

Was lernen wir daraus? 

Wenn Sie bei Esso tanken, packen Sie sich keinen Tiger in den Tank, sondern nur ganz normalen Kraftstoff! 


Hier der Link zu dem meiner Meinung nach etwas zu nett geschriebenen Artikel: 
http://www.abendblatt.de/daten/2004/10/01/347500.html*

Zusatzlink: http://www.abendblatt.de/vermischtes/article280151/Esso-Tiger-ist-tot.html *

 

!

Die genetische Vielfalt der Natur ist in der Tat bedroht - und offenbar genau durch die Firmen, die sich u.a. den Tigerschutz auf die Fahnen schreiben, wie Sie unteren Links entnehmen können!



Übrigens: Wie "sehr" Esso die Umwelt und damit auch die Umwelt der Tiger am Herzen liegt, können Sie u.a. auf folgenden Webseiten nachlesen: 

Ölmulti Esso: Fatal für Klima und Umwelt*

Exxon (Esso): Exitus für Klima und Umwelt - Profit ja, Verantwortung nein  http://www.greenpeace.org/multimedia/download/1/37580/0/Exxon-Exitus_fuer_Klima_und_Umwelt.pdf*

Und zu aller letzt noch folgende Webseite von Greenpeace, aus der ich ein Stück zitieren will: Zitat: "Es ist Zeit, das Geschäftsgebaren von Esso öffentlich zu machen! Nicht nur, dass Esso den Zusammenhang zwischen der Verbrennung fossiler Energieträger und dem sich immer deutlicher abzeichnenden Klimawandel leugnet, Esso nutzt auch seinen Einfluss auf die US-Regierung um sämtliche Bemühungen zum Klimaschutz zu sabotieren," sagt Conny Gölles Aktivistin der Greenpeace-Gruppe Saar."

Greenpeace-Gruppe Saar: ESSO: Klimakiller Nummer EINS - http://gruppen.greenpeace.de/weblogs/gpsaar/klima/esso_klimakiller_nummer_eins.html 

Wenn Sie das lesen, liebe Tierfreunde, werden Sie den "Tigerschutz von Esso" zukünftig vielleicht ein wenig in Zweifel ziehen. 
Den Klimaschutz sabotieren, bis die letzten Sibirischen Tiger durch die globale Erwärmung im Matsch der Taiga versinken?
Das kann es doch eigentlich nicht sein, oder? 

Ja was so alles nutzt... Die Tiger auch...

a.) um ein offenbar knittriges Image auszubügeln und

b.) des lieben Geldes willen?


Hier ein weiterer Link für Sie: Exxon Mobil/Esso's Business Plan Destroying the Earth's Climate*

Folgende Englische Meldung macht ebenfalls sehr nachdenklich*


Hier für Sie ein ausführlicher Artikel, übersetzt von einer Freundin aus England: 

Am Ende der Strasse

Ihr majestaetisches Gesicht war eines der bekanntesten in Grossbritannien
und ihre ausdrucksvollen Augen waren Millionen von Autofahrern bekannt.

Tessa, der Tiger brachte ein Laecheln in unsere Herzen und den Tiger in
unsere Tanks als Star der erfolgreichen Werbekampagne fuer Esso-Benzin.

Aber diese Woche erreichte die dreizehnjaehrige Amurtigerin, welche sich in
der Werbegeschichte einen Namen machte und spaeter der "Price
Watch"-Initiative des Oelgiganten ihre Augen lieh, das Ende der Strasse.

Es wird gesagt dass sie nicht in dem Luxus eines friedlichen Rentendaseins
starb sondern ihre letzten Tage in kleinen Gehegen und engen Kaefigen
verbrachte, tausende von Meilen von den Waeldern und Bergen Sibrierens, des
letzten natuerlichen Lebensraumes fuer ihre Art.

Sie wurde in Gefangenschaft geboren und aufgezogen, hat die Wildnis nie
gekannt und nicht ein einizges Mal die Freiheit kennen gelernt deretwegen
die Marketingmenschen sie auswaehlten.

Stattdessen verbrachte diese beeindruckende Kreatur, welche zu den
seltensten aller Grosskatzen gehoert, ihre letzten Jahre in der
schmerzvollen und peinlichen Umgebung eines Einkaufszentrums auf einer
karibischen Insel wo sie als Attraktion und zum Amusement einer sehr weniger
noblen Spezies, der Touristen, herhalten musste.

Fuer 25 Dollar konnte man sich mit ihr fotografieren lassen.

Tiger gelten als die kraftvollsten Tiere der Welt. In Wahrheit jedoch
hat Tessa ihre Kraft bereits vor Jahren verloren, gemeinsam mit ihrer
Wuerde. Einst war sie als suesses kleines Tigerchen auf unseren Bildschirmen
zu sofortigem Ruhm gekommen und entwickelte sich dann zu einem
wunderschoenen Tier welches durch die Esso-Werbungen sprang. Nun ist sie nur
noch eine tragische Karikatur ihrer selbst.

Die groesste Tragoedie ist vielleicht dass sie, haette sie nur noch wenige
Tage laenger ueberlebt, eine letzte Reise haette unternehmen koennen - in
eine Auffangstation in den USA welche bereit war ihre Krankheiten zu
behandeln und ihr einen friedlichen Ruhestand zu bieten.

Es geschah nie - und gestern Abend wurde Tessa von ihrem Besitzer in einem
bescheidenen Loch in dessen Garten auf Aruba begraben.

Ihr Verschwinden steht in starkem Kontrast zu der innovativen Kampagne
welche ihr oeffentliche Aufmerksamkeit verschaffte.

Der urspruengliche "Tiger im Tank"-Slogan von Esso zeigte einen Comictiger
und war bereits ein grosser Erfolgt als Tessa erstmals in 1992 in
Erscheinung trat und sofort die Herzen von Millionen Zuschauern einnahm.

Sie wurde als Tigerbaby gezeigt welche in einer Garageneinfahrt herumtabste.
Die Anzeige brachte ihren Erfindern einen Bafta-Preis ein. Obwohl sie nur
einer von vier Tigern war die ueber die Jahre in den Werbefilmen auftraten
war sie die beliebteste.

Dennoch, obwohl sie die Kraft und Schoenheit der Wildnis verkoerpern sollte
war sie im November 1991 in Gefangenschaft geboren, im Dartmoor Wildlife
Park in Devon. Zunaechst wurde ihr der Name Moonstone (Mondstein) gegeben,
und sie war Teil eines Zuchtprogramms fuer sibirische Tiger.

Grosskatzenfan Marc Chandler zog sie von Hand auf und beschrieb sie spaeter
als "Teil seiner Familie". Er fuegte hinzu: "Sie muss geknuddelt und
spazieren gefuehrt werden, genau wie jedes andere Haustier auch."

Dies bedeutete dass sie niemals frei sein oder irgendein anderes Leben kennen
lernen wuerde als das welches ihr Eigentuemer fuer sie vorsah.

Ironischerweise hat ihre Un-Freiheit ihr Leben wohl verlaengert anstatt
verkuerzt. Waere sie in der Wildnis geboren, so waere sie Gefahren
ausgesetzt gewesen durch welche die Sibirischen Tigern seit Jahrzehnten vom
Aussterben bedroht sind.

Wahrscheinlich waere sie Opfer von Jaegern geworden, vielleicht von
solchen die von Europa zur "Sportjagd" von Hubschraubern aus kommen.

(...)

Vier Jahre nach der Tigerbabyanzeige brachte Mr Chandler Tessa von dem
Wildpark in die Unsicherheit eines Nomadenlebens. Er gab an dies sei zu
ihrem Besten.

Mr. Chandler und seine Familie lebten in einem Wohnwagen waehrend sie
erfolglos ein passendes Zuhause fuer Tessa suchte. Inzwischen stritt er sich
mit der Firma Esso darueber wo sie untergebracht werden sollte
und wie das
Nestei (richtiges Wort wird noch gesucht) von £ 25.000 welches ihr der Oelgigant zur Verfuegung gestellt hatte ausgegeben werden sollte.

Einmal wurde das stolze Tier welches damals an die 200kg wog und gerade erst
aufbluehte, in einem LKW-Anhaenger in einem Feld in Suffolk gesehen. Zwei
Jahre spaeter tigerte sie durch ein 60Fuss-Gehege in einer Auffangstation in
Wiltshire.

Tessa, welche nie ein anderes Leben gekannt hatte schien zufrieden genug um
Mr Chandlers kleinen Kindern zu erlauben mit ihr zu schmusen und sie zu
streicheln. Aber nun blickten diese leuchtenden Augen einer traurigen
Zukunft entgegen.

Vor vier Jahren ist Mr Chandler mit Tessa aus Grossbritannien ausgewandert.
Er bereiste mit seiner sibirischen Prinzessin den Globus, entschlossen
Arbeit fuer sie und ein Einkommen fuer sich selbst zu finden. Seine Reisen
fuehrten die Tigerin nach Pakistan, Indien, Jordanien, Los Angeles und
Dallas.

Haette Tessa eine Karriere als Hollywood-Schauspielerin genossen anstatt die
einer Katzen-Schauspielerin (man bedenke, sie ging, in Menschenjahren
gerechnet, auf die 70 zu), so koennte sie nun einem ruhigen Rentenalter
entgegen sehen.

Aber vor drei Jahren liess sich Marc Chandler auf der nicht besonders
glamouroesen Karibikinsel Aruba nieder - und setzte Tessa einer
degradierenden Existenz als geldeinbringende Touristenattraktion aus. In dem
tropischen Resort (einem beliebten Urlaubsziel fuer Kreuzfahrtschiffe und
amerikanische Urlauber) liess er sie in einem Einkaufszentrum arbeiten.
Dort, in einem kleinen Gehege, wurde sie der Star seiner sogenannten "Fass
den Tiger an"-Erfahrung in welcher Besucher zahlten um Tessa zu streicheln
und mit ihr fuer Fotos zu posieren.

Trotz ihres fortschreitenden Alters war sie immer noch in der Lage jeden von
ihnen mit einem Pfotenhieb umzubringen.

Dennoch, die Anziehungskraft der sibirischen Tigerin, der groessten aller
Wildkatzen, war so gross dass Menschen sich fuer 25 US-Dollar-Tickets
anstellten. Sie muss im Jahr Hunderttausende von Dollar fuer ihren
Eigentuemer eingebracht haben.

Fuer Tessa jedoch wird der Lohn mager gewesen sein. Als Daily Mail sie
letztes Jahr auf Aruba fand waren ihre beruehmten Augen vereitert und
schwere Arthritis machte es ihr schwer sich auf den Beinen zu halten. Sie
litt offensichtlich unter Schmerzen.

Durch ihre fortschreitende Krankheit und einem Kampf zwischen Mr Chandler und der Inselregierung, konnte sie nicht weiter der Star dieser Show und der peinlichen Auftrtitte sein.

Es wurde geplant sie zur Behandlung in die Staaten zu fliegen. Inzwischen
zog sie in ein Privatgehege auf Mr Chandlers Grundstueck.

Was dann passierte ist noch immer ein Raetzel. Ersten Berichten zufolge
starb Tessa an Herzversagen als die Auslaeufer des Hurrikans Ivan Aruba
erreichten.

Eine Quelle gibt an dass Mr Chandler in ihren letzten Augenblicken bei ihr
sass und sie in seinen Armen gestorben war. Aber einheimische Tierrechtler
sagen Mr Chandler habe ihnen danach erzaehlt sie sei immer noch am Leben.

Gestern jedoch, als sie ihn zuhause besuchten, bestaetigte er, dass sie
gestorben sei. Er gab an sie in seinem Garten begraben zu haben und nun
verlangen Experten eine Exhumierung.

Tierrechtsgruppen kritisieren wie Mr Chandler Tessa gehalten hatte, es gibt
jedoch keinerlei Beweise dass sie auf Aruba absichtlich schlecht behandelt
wurde.

Die Born Free Foundation, eine internationale Tierrechtsgruppe, fragte
regelmaessig nach Tessa nachdem Daily Mail letztes Jahr ueber ihr Schicksal
berichtet hatte.

Sprecher Daniel Turner sagte, ihr Gehege war weder besser noch schlechter
als das von fast jedem Tiger in Gefangenschaft. Aber er fuegte hinzu: "Die
Tatsache dass sie in einem Einkaufszentrum gehalten, als Touristenattraktion
ausgenutzt und wie ein Objekt vorgefuehrt wurde, besagt das Gegenteil."

Diese Fuersprecher kamen zu spaet fuer Tessa. Und diese Woche haben sich die
Augen des Tigers fuer immer geschlossen.

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