Einer der letzten von Bagdad - Wird er noch zu retten sein?

(Archivfoto: Petr Josek)

Weiter unten: 

Hungernd, der tragische Tiger von Baghdad

Amerikaner schlachten Loewen im Zoo Baghdad

Erste Hilfe für Zoo in Bagdad??? (12.05.03)

Doch noch Hoffnung für einige Tiere? (15.05.03)

Löwen von Udai Hussein sollen nach Südafrika 24.5.03

Löwen aus Bagdad gehen ins Exil -- Sind die Tiger schon tot?

Wunder Des Krieges: DAZU VERURTEILT IN GEFANGENSCHAFT ZU LEBEN

Neu: 20.09.03 Feiger Mörder: US-Soldat erschießt Tiger im Zoo von Bagdad

 

Freie Presse 17.4.2003 
Zoo wurde im Kampf um Bagdad zum Schlachtfeld 


Quelle: http://www.freiepresse.de/ *


Im öffentlichen Zoo von Bagdad bietet sich ein Bild der Verwüstung. Tiernarr Udai Hussein hatte dem städtischen Zoo vor einiger Zeit zwei Tiger und fünf Löwen geschenkt hat. Diese Tiere gibt es nicht mehr. Im Kampf um Bagdad wurde der Zoo zum Schlachtfeld und komplett zerstört. Die irakische Armee hatte dort ihre Artilleriegeschütze aufgestellt. US-Soldaten patrouillieren entlang einer Allee, vorbei an zwei verängstigten Dromedaren, die sich mit dem militärischen Großaufgebot in ihrer Nachbarschaft nicht so recht anfreunden können. Vorsichtig schreiten die Tiere voran und reißen Blätter von den Bäumen, immer auf der Hut, den Soldaten nicht zu nahe zu kommen. 
Die verwahrlosten Leoparden im Gehege des Ostflügels des Präsidentenpalastes von Bagdad waren einst die Leidenschaft von Saddam Husseins ältestem Sohn Udai. Nun vegetieren sie im Palastgarten vor sich hin. Erst beim dritten Anlauf gelingt es den beiden Leoparden, ihre von Hunger und Durst geschwächten Körper auf den Beinen zu halten und sich in der gleißenden Sonne langsam an das Gitter heranzuschleppen. Wieder umsonst.
Niemand hat Nahrung für die Tiere. In einer anderen Ecke des Geheges schmiegt sich ein Löwenpärchen mit seinen drei Jungen entkräftet aneinander. Überall verbreitet sich unerträglicher Gestank.  "Es gibt auch einen Braunbären, aber der zeigt sich heute nicht", sagt der US-Leutnant Karl Hoempler, dessen Einheit in direkter Nachbarschaft zum Palastgehege ihr Lager aufgeschlagen hat. "Niemand traut sich hineinzugehen. Es sind keine Tierärzte vor Ort, und wir wissen nicht, wie wir die Tiere füttern sollen", fügt er fast entschuldigend hinzu. "Wir geben ihnen etwas von unseren Rationen ab oder geben ihnen, was wir finden" 
In einem Stall neben dem Löwenkäfig sind mehrere Schafe eingepfercht. Eines liegt tot in der Ecke, ein Schwarm Fliegen macht sich über das Aas her. Die Behausungen der Tierpfleger liegen gleich nebenan. Jacken, Hefte und arabische Tierbücher liegen verstreut auf Betten und dem Boden, als hätten die Pfleger fluchtartig ihre Hütten verlassen.

Und was nun?

Milliarden hat der Krieg gekostet und jetzt sind ein paar Dollar für die Tiere nicht übrig? Was ist das für eine Welt? Als könnten die Tiere etwas dafür, daß sie dem Tiernarr Udai Hussein gehörten... Als wenn sie sich freiwillig von ihm hätten einsperren lassen und jetzt dafür bestraft werden müssten...

Was ist denn nun mit dem Washingtoner Artenschutzabkommen? Müssten danach nicht die Amerikaner die ersten sein, die diesem Elend begegnen? Müsste die Regierung nicht dafür sorgen, daß das Militär Nachschub für den Zoo liefert? Mit den Bomben hat es doch auch immer wunderbar geklappt???

Und das bittere: Schon etliche Tierschutzorganisationen preisen ihre Spendenkonten an, um den Tieren zu helfen, aber Niemand von ihnen war bis jetzt vor Ort. Soll dieses Tierelend wieder einmal nur die Kassen füllen, oder wird den Tieren wenigstens diesmal Hilfe zu Teil?


Donnerstag, 17. April 2003
Kein Futter
Zoo geplündert 
Sogar die Tiere sind weg. Von Bagdads Plünderern blieb nichts verschont - da macht auch der Zoo keine
Ausnahme. Affen, Bären, Pferde, Vögel und Kamele sind verschwunden, mehr als 300 Tiere werden vermisst.
Sie wurden weggekarrt oder treiben sich auf den Straßen herum, seit ihre Käfige aufgebrochen wurden. Einzig
Löwen und Tiger sind noch hinter Gittern. Die großen Raubkatzen waren den Dieben offenbar zu gefährlich.

In den Tagen nach dem amerikanischen Einmarsch nach Bagdad haben die Plünderer um sich schießend und
schlagend alles mitgenommen, was ihnen wertvoll erschien. Schimpansen, grüne Meerkatzen und Kakadus,
selbst die Bären sind weg. Ein Kamel grast am Rande einer nahe gelegenen Hauptstraße.

In dem Vergnügungspark, in dem der Zoo liegt, sind noch gelegentlich Schüsse zu hören. "Ich habe Angst
hierher zu kommen", sagt der Veterinär des Zoos, Haschim Mohamed Hussein. "Aber ich muss zu meinen
Tieren. Sie haben Hunger und wir haben kein Geld, sie zu füttern."

Mandor, ein 20 Jahre alter sibirischer Tiger aus dem Besitz Udais, des Sohnes des entmachteten irakischen
Präsidenten Saddam Husseins, lehnt sich gegen die grünen Stangen seines Käfigs. Sein schön gezeichnetes
Fell hängt von seinen Knochen. Als sich sein Betreuer nähert, hebt er hoffnungsvoll den Kopf. Als er sieht,
dass Hussein wieder mit leeren Händen gekommen ist, lässt das Tier sein Haupt wieder sinken. Nebenan
erhebt sich die neunjährige Löwin Sudka und stöhnt. In der Ecke ihres Käfigs liegt der Rest ihrer letzten
Mahlzeit: ein wieder und wieder abgenagter Knochen.

Der Zoo hat sieben Löwen und zwei Tiger, sagt Hussein, und jeder von ihnen bräuchte täglich fünf Kilogramm
Fleisch. "Fünf Kilogramm Fleisch kosten ungefähr 80.000 Dinar (rund 28 Euro). Ich habe die nötige Summe
nicht einmal annähernd."

Die letzte Fütterung liegt zehn Tage zurück, so lange, wie sich in der Hauptstadt mit dem Einmarsch der
amerikanischen Truppen Recht und Ordnung aufgelöst haben. "Es gibt keine Verwaltung, keine Sicherheit,
nichts ist organisiert", sagt Hussein. "Wir sind allein hier und ohne Hilfe werden unsere Tiere sterben.“ 

Quelle: http://www.n-tv.de/3154732.html*


Tiere laufen teils frei herum

Zoo in Bagdad geplündert - Nur die Löwen sind noch da Von Bagdads Plünderern blieb nichts verschont - da macht auch der Zoo keine Ausnahme. Sogar die Tiere sind weg - bis auf die Löwen und die Tiger.

HANDELSBLATT, Donnerstag, 17. April 2003, 18:08 Uhr

Weitere Infos hier*


Die Tiere in Saddams Privatgehege leiden an Hunger und Durst 
Der traurigste Zoo der Welt*

BAGDAD


Eine wage Hoffnung:

Sonntag 20. April 2003, 09:49 Uhr
Hilfe für abgemagerte Tiere im Zoo von Bagdad eingetroffen 

Nach einer AFP Meldung haben die ausgehungerten Tiere im kriegsbeschädigten Zoo von Bagdad erstmals am Sonntag seit langem wieder genug zu Fressen bekommen. 

http://de.news.yahoo.com/030420/286/3eltr.html*

Wenn man dieser Meldung glauben darf, sind es nicht die sogenannten Tierschutzorganisationen gewesen, die den Tieren zur Hilfe kamen, auch wenn sie am kräftigsten die Werbetrommel für Spendeneinnahmen rührten. Oder sollte es sich in dem Fall noch ändern? 


Hungernd, der tragische Tiger von Baghdad

aus "Daily Mail", 18. April 2003

Bildunterschrift: Schicksal des Tigers: Mandor, erschreckend abgemagert nach 10 Tagen ohne Futter, gehörte Saddams Sohn.

Sein einst wunderschönes Fell hängt von seinem bemitleidenswert knochigen Körper während er in seinem dürftigen Käfig im Zoo Bagdad umher streift.

Mandor, ein 20jaehriger Sibirischer Tiger welcher persönlicher Besitz von Saddam Husseins Sohn Uday war, ist seit 10 Tagen
nicht gefüttert worden.

Als sich der Tierarzt des Zoos, Hashim Mohamed Hussein, nähert, schaut er auf in verzweifelter Hoffnung ein bisschen von den 5 kg Fleisch zu bekommen welche er täglich braucht.
Aber als Mandor sieht dass der Pfleger mit leeren Händen kam, senkte er seinen Kopf wieder.

Zusammen mit einem weiteren Tiger und sieben Löwen ist er eins der einzigen Tiere die dem Zoo noch verblieben sind.

Sie waren zu gefährlich für die Plünderer welche mit Gewehren und Schlagstöcken in den Zoo eingefallen waren. Aber mehr als 300 Tiere sind verschwunden, inklusive Affen, Bären, Pferde, Vögel und Kamele.

Sie wurden von Dieben genommen oder auf den Strassen frei gelassen als ihre Käfige geöffnet wurden.

Als man Gewehre hörte und die Plünderer immer noch umher streiften, sagte Hashim: "Ich habe Angst hierher zu kommen aber ich muss nach meinen Tieren sehen. Sie sind hungrig, aber wir haben kein Geld um sie zu füttern. Ohne Hilfe werden sie sterben."

  Amerikaner schlachten Löwen im Zoo Baghdad

Aus "The Mail on Sunday", 20 April 2003, von Barbara Jones

Bildunterschriften: Getötet: Khalid, einer der Löwen die von den Amerikanern erschossen wurden, liegt mit Löwin Shehad welche dem Massaker entkommen ist, in seinem Käfig. Das Bild wurde nur Stunden bevor Plünderer in den Zoo einbrachen und die Tiere frei ließen aufgenommen.

Kein Entkommen: Die Leiche eines Wolfes welcher aus dem Zoo entkommen war liegt am Straßenrand, links. Zoodirektor Hashim Mohamed Hussein, rechts, hat um Hilfe aufgerufen um die verbliebenen Tiere am Leben zu erhalten.

Vier junge Löwen sind von US-Soldaten erschossen worden nachdem Plünderer in den Zoo Bagdad eingedrungen waren und die Tiere aus ihren Käfigen gelassen hatten. Die Kadaver wurden gestern von dem verzweifelten Zoodirektor und Tierarzt Dr.
Hashim Mohamid Hussein verbrannt.
"Ich weiß dass die Soldaten keine Wahl hatten." sagte er. "Die Löwen waren während der 10 Tage der Bombenangriffe nicht gefüttert worden und waren hungrig und gefährlich."
Die toten Löwen - drei Weibchen und ein Männchen - gehörten alle zu derselben Familie und waren zwischen 4 und 6 Jahre alt.
Der männliche Loewe hieß Khalid welches Unbesiegbar heißt. Die Weibchen heißen Halawa (Süße), Warda (Wildblume) und Samar (Plaudertasche).

Dr. Hussein sagte er sei gezwungen gewesen zuhause zu bleiben und seine Zootiere im Stich zu lassen während der amerikanischen Bombenangriffe auf die Stadt, aber er war schockiert als er bei seiner Rückkehr letzte Woche Pluenderei und Vandalismus in großen Ausmaßen vorfand.
Den Tränen nahe sagte er er könne nicht glauben dass seine eigenen Leute so grausam waren. "Sie haben alles zertrümmert und gestohlen." sagte er. "Unsere Ponies sind während Raketenangriffen ums Leben gekommen aber der Rest der Tiere, außer den Löwen, Tigern und Bären, wurde gestohlen. Ich bat um Sicherheitsbeamte als ich wusste dass der Krieg ausbrechen würde aber die Truppen sagten mir es sei nicht möglich. Selbst jetzt beschützen sie uns nicht."

Plünderer brachen Donnerstag Nacht ein um Tierfutter und Medizin aus Dr. Husseins Büro- zu stehlen. Sie nahmen Schlüssel zu allen Käfigen und ließen die Löwen frei. Als US-Truppen am Freitagmorgen eintrafen, fanden sie die Tiere wie sie in dem großen Stadtpark umher wanderten und nach Futter suchten.

"Die Soldaten erschossen die Löwen und gingen dann bald." sagte Dr. Hussein. 
Gestern kehrte Major Rick Nussio, ein Mitglied der 3. Infantery Division welche die Löwen erschossen hat, zu dem Park zurück und entschuldigte sich für ihren Tod.
"Wir haben vier Tage um dieses Land gekämpft also wussten wir dass die Tiere leiden würden." sagte er. "Sobald wir den Zoo gesichert hatten haben wir ihnen unsere Rationen gefüttert. Den Bären schmeckte unser Blaubeerkuchen. Wir beschlossen ein paar Igel zu schlachten und sie den Löwen zu verfüttern welche sehr hungrig waren. 
Aber vor zwei Tage sah sie eine andere Einheit frei im Park umher laufen. Sie waren offensichtlich eine Bedrohung für uns und die Zivilisten. Die Einheit sprach mit dem Kommandeur und er sagte später dass die Order sie zu töten eine der schwierigsten Entscheidungen gewesen war die er je gemacht hatte."

Zwei Königstiger, drei Löwen aus dem Sudan, Bären aus dem Nordirak und ein paar Enten und Jagdhunde sind die einzigen verbliebenen Tiere.
Reiseführer über den Irak beschreiben den Zoo im Al-Zawerapark im Westen Bagdad als einen traurigen Ort wo die Tiere unter stickigen, heißen Bedingungen lebten. Gestern sahen sie bemitleidenswert dünn aus als sie in ihren dreckigen Käfigen auf Futter und Wasser warteten.
Journalisten haben Dr. Hussein Mittel gegeben um Futter zu kaufen und Wasserrohre zu ersetzen und er sagt dass die Tiere innerhalb von Wochen gesunden könnten.
Aber Amerikanische Truppen haben einen Stacheldraht-Zaun und Sandbarrieren an den Eingängen errichtet um die Plünderer fern zu halten, und Dr. Hussein sagte dies bedeutete auch dass man kein Fleisch und Wasser mehr hinein bringen kann.
"Alles was ich tun kann ist, Eimer von Wasser aus dem See zu ihnen zu bringen, aber der ist nicht sauber. Meine Arbeiter können die Käfige nicht sauber machen weil wir kein Wasser bekommen können."
Er und seine fünf Mitarbeiter sind seit drei Monaten nicht bezahlt worden aber sie kommen jeden Tag zur Arbeit.
"Uns wurde gesagt dass jemand für eine LKW-Ladung Fleisch bezahlt hatte welche von Kuwait hierher kommen würde." sagt er. "Es ist noch nichts angekommen und ich habe nur noch Geld für wenige weitere Tage.
Ich hoffe es gibt noch mehr Menschen die fühlen wie ich - das Gott sowohl die Menschen als auch die Tiere erschaffen hat und dass es unsere Pflicht ist uns um alle zu kümmern. Ich hoffen sei werden Hilfe senden."

Mein Kommentar: 

Bestie Mensch. Zuerst wurden die Tiere wie Sklaven eingeknastet, in eine Welt wo sie nicht hingehören. Danach spielten ihre Sklavenhalter Krieg, bei dem die Tiere auch noch hungern mussten. Und zum Dank dafür, daß sie dieses Martyrium überstanden, wurden sie auch noch hingerichtet, weil keiner es für nötig hielt, ihnen Schutz zu gewähren und auf sie aufzupassen. Stellen Sie sich vor, so etwas würde man mit hungernden Menschen machen, die man zuvor einsperrte und dann verhungern ließ... Warum hat man nicht vorher die Plünderer ferngehalten? Militär war doch zur Genüge vorhanden? Aber im Nachhinein Tiere ermorden ist wohl wesentlich einfacher und vor allem Geld- und Zeitsparender, als sich vorher darum zu kümmern, daß es gar nicht erst soweit kommen kann. Warum wurde der Zoo in dieser Krisensituation total allein gelassen? Hätten nicht wenigstens Wachen postiert werden müssen, zumal schon vorher Plünderungen an der Tagesordnung waren?  Ähnliches haben wir in den letzten Kriegen bei anderen Zoos ebenfalls miterleben können.

Ach übrigens: Ist jetzt wirklich geholfen worden? Und wo ist die Hilfe von den Tierschutzorganisationen, die schon vor längerem wegen dieser Sache auf ihre Spendenkonten aufmerksam machten und wahrscheinlich schon kräftig abkassiert haben?

Und noch eine Frage? Warum wurde das Löwenfleisch in dieser Notsituation verbrannt, statt es an die Tiger zu verfüttern? Denkt eigentlich überhaupt noch jemand normal?

Erste Hilfe für Zoo in Bagdad???

Hoffnung für Löwen, Affen und Bären

Lesen Sie hier mehr zu dem Thema Verwahrloste Gehege, kaum Wärter, viel zu wenig Futter.
Schon vor dem Irak-Krieg war die Lage im Zoo von Bagdad schwierig, danach wurde sie
chaotisch.

Lesen Sie hier mehr zu dem Thema*

und folgenden Artikel*

Doch noch Hoffnung für einige Tiere?

Vorsichtig unter der Rubrik ANGEBLICH:

Als erste internationale Tierschutzorganisation wird Care for the Wild (CftWI) seine Tätigkeit im Irak aufnehmen. Die Biologin Dr. Barbara Maas von CftWI wird sich vor Ort um das Schicksal der Tiere im Zoo von Bagdad und Grosskatzen sowie Bären aus dem privatem Besitz der Herrscherfamilie Hussein kümmern. 

Nach Angaben von Herrn Witschel war Frau Dr. Barbara Maas bereits vor Ort. Ich hoffe, daß ich Ihnen später mehr Informationen übermitteln kann. Schade. Bis jetzt leider noch keinerlei Antwort.

Leider habe ich bis jetzt keinerlei neue Informationen erhalten, weiß also nicht, ob die Tiere schon etwas von dem "Besuch" von Dr. Barbara gehabt haben. 

Andere Org. haben angeblich Leute vor Ort gehabt, mit dem Ergebnis, daß den Tieren immer noch nicht geholfen wurde. Wollen wir hoffen, daß es hier anders ist

Also warten wir am besten mit unserem gewohnten Misstrauen ab, ob ihnen überhaupt noch Hilfe zu Teil wird und wie die letztendlich aussieht, wenn die Tiere nicht vorher schon verreckt sind.

Wie Sie eine Meldung weiter unten ersehen können, scheint Frau Maas u.U. tatsächlich etwas zu erreichen. Warten wir ab, wann die Löwen in Afrika ankommen.

20.09.03: Allerdings habe ich bis heute keinerlei Informationen über den Verbleib der Tiger erhalten, obwohl ich gezielt fragte und eine baldige Antwort zugesprochen bekam..

Löwen von Udai Hussein sollen nach Südafrika 

Also doch nicht careforthewild? Oder haben die mit SanWild zusammengearbeitet? Das geht aus deren Webseite aber nicht eindeutig hervor! Ich werde mich schlau machen. Demnächst mehr Infos zu dieser Sache.

News: 24. 5. 2003

Zu: Tiere im Zoo Bagdad: Schön wäre es gewesen...

Löwen von Udai Hussein sollen nach Südafrika 
Formalitäten für den Flug sind bereits geklärt...

http://www.ka-news.de/afp/journal/pli/030524075400.pcxs21gr.php3  

Löwen aus Bagdad gehen ins Exil -- Sind die Tiger schon tot?

Tierschutz- und Tierrechts N E W S L E T T E R - bundesweit
Absender: Menschen für Tierrechte - Tierversuchsgegner Saar e.V.
Empfänger: Tierlieb.Net/TVG-Saar.de Newsletter Abonnenten - sowie x- Verteiler
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Stuttgarter Nachrichten

Löwen aus Bagdad gehen ins Exil 
Tierschutzorganisation organisiert die Überführung der Tiere nach Südafrika

Johannesburg - Bagdads Löwen werden demnächst in Südafrika brüllen. Die neun
Löwen, die zurzeit noch im kriegszerstörten Privatzoo von Saddam Husseins
Sohn Uday in der irakischen Hauptstadt vor sich hin vegetieren, sollen in
zwei südafrikanischen Naturparks ein neues Zuhause finden.

VON DAVID PAULSEN

"Für die Löwen wird es großartig sein, nach Afrika heimzukehren. In Bagdad
gibt es weder Platz noch Geld, um sie zu halten", erklärte Barbara Maas der
südafrikanischen Wochenzeitung "Mail & Guardian" am Freitag. Maas gehört
einer Gruppe südafrikanischer Tierschützer an, die diese Woche von einer
Inspektionstour aus der irakischen Hauptstadt nach Johannesburg
zurückgekommen ist.

Der Leiter der Gruppe, Lawrence Anthony, beschrieb auch die Bedingungen der
Tiere in Bagdads städtischem Zoo als "höllisch". Nach einem Panzergefecht im
Zoo seien zahlreiche Tiere schlicht sich selbst überlassen worden. "Überall
gibt es tote Tiere, die in ihren Käfigen verrotten. Viele Tiere, die noch am
Leben sind, befinden sich in schrecklichem Zustand, und viele davon lahmen",
erklärte Anthony der Zeitung.

Gemeinsam mit dem städtischen Zoodirektor und zwei Tierschutzorganisationen
habe er ein Komitee gegründet, um Geld für Tierfutter, die Bezahlung der
Mitarbeiter und eine Reparatur der Infrastruktur aufzutreiben. Der
Zoodirektor habe die von einer Fluglinie gesponserte Überführung der neun
Löwen des Sohnes des entmachteten Diktators gebilligt. Sein Tierpark könne
keine weiteren Tiere aufnehmen.

Bei den Löwen handelt es sich unter anderem um zwei zwölf Monate alte
Männchen, die für ein Reservat in der Limpopo-Provinz bestimmt sind. Der
Rest besteht aus einer Löwin und ihren sechs neugeborenen Jungen. Sie sollen
dabei helfen, Touristen in einen neu eröffneten Park nahe dem Ort Greytown
zu locken.

Ein blinder Braunbär, der zurzeit noch im Bagdader Zoo gehalten wird, soll
einem Schutzgebiet in Europa übergeben werden. Andere Tiere aus dem
Privatzoo von Uday Hussein wurden von Plünderern gestohlen.

Quelle: http://www.stuttgarter-nachrichten.de/stn/page/detail.php/430753?_suchtag=2003-05-24
Von: Marion.Schoenborn@t-online.de 

Diesem, Text zur Folge könnte man fast annehmen, daß die Tiger das Martyrium nicht überstanden haben. Ich habe immer noch Hoffnung und warte auf eine Positivmeldung der angeschriebenen Tierschutzorganisationen, auch wenn sie immer unwahrscheinlicher wird.

Komisch. Überall liegen tote Tiere, die in ihren Käfigen verrotten und der dämliche Zoodirex ist am rumflennen,  weil kein Fleisch für die Großkatzen da ist. Die Löwen von Neulich hat er auch schon verbrannt, statt sie zu verfüttern.
Und von den Tigern hört man auch nichts mehr. Werden sie mittlerweile an Hunger verreckt sein, während diverse Tiere und deren Fleisch in den Käfigen verfaulen?
Dieser Zooknilch scheint ein Megatrottel zu sein, was er schon des Früheren bewiesen hat, als er den Zoo einfach im Stich ließ, die Löwen aus ihren von Plünderern aufgebrochenen Käfigen entkamen und von den Soldaten erschossen wurden.
Ob die Tiger und Geparden noch leben werden? Sie werden mittlerweile nicht mehr erwähnt.
Es wird Zeit, daß dieser Zoo geschlossen wird und das für alle Zeiten!

Einen weiteren Artikel, erschienen in der Welt können Sie hier einsehen*


Liebe Freunde,

bitte nehmen Sie sich eine Minute um ueber die Loewen in Baghdad zu lesen und ueber die Bemuehungen die gerade gemacht werden um 9 von ihnen nach Suedafrika umzusiedeln. Dieser Umzug gibt ihnen ein Leben in Freiheit und sie werden in der Lage zu sein so zu leben wie alle Loewen leben sollten. 

Waermste Gruesse
Liezel

Saddam's Lions - Miracles of War

Wunder des Krieges

Sie wurden auf dem gefaehrlichsten Platz der Welt geboren - auf dem Palastgrundstueck von einem von
Saddams Soehnen, Uday Hussein. Innerhalb der Palastmauern fand ein Krieg in vollem Ausmass statt und als
dieser vorbei war fanden die Truppen drei Loewen, ein Maennchen und ein Weibchen sowie einen Geparden
und einen Baeren welche in ihren Kaefigen allein gelassen worden waren. Die Tiere waren verstoert und sahen
aus als ob sie von dem nagenden Hunger mitten im Krieg voelleig gelaehmt waren. Wenn sie standen zitterten
ihre Beine, ihre Augen flackerten und sie waren kaum in der Lage aufzustehen wenn sich Menschen naeherten.
Sie waren eingesperrt ohne Wasser, ohne Futter und ohne einen Ausgang. Ihre Situation war absolut
hoffnungslos. 

Trotz ihrer Erschoepfung waren die Soldaten entschlossen einen zweiten Kampf zu gewinnen - den Kampf um
das Leben der Tiere. Die Soldaten rissen ihre Essenspakete auf und schoben Pfundskuchen durch die Gitter
damit der Baer ihn essen konnte und verfuetterten ihre Huehnchenmahlzeiten an die Loewen. Diese
Soldatengruppe welche darauf vorbereitet waren im Krieg zu kaempfen wird eine einzigartige Geschichte zu
erzaehlen haben wenn sie nach Hause zurueck kehrt. 

Wie ein Soldat sagte: "Als wir nach Baghdad in den Krieg gingen habe ich nie gedacht dass wir Loewen fuettern
wuerden!" 

Seargant Darren Swain erzaehlte dass er, als er und einer seiner Kollegen eine Tuer aufbrachen, einen
Schwanz sah. "Hey Mann." sagte er zu dem anderen Soldaten, "Das ist ein Loewenschwanz!" Die Soldaten
sorgten sich dass einige der eingesperrten Tiere kein Wasser erreichen konnten. Mit einem Stuhl in einer Hand
und seiner 9mm Pistole in der anderen stieg Captain Stefan McFarland in das eingezaeunte Grundstueck ein um
zu den Kaefigen zu gelangen und einige der Tiere frei zu lassen. Natuerlich gab es Gelaechter als Major Kent
Rideout, der Battallionsoffizier sagte: "Der Krokodiljaeger wuerde stolz auf Euch sein, Jungs!" 

Die Essensrationen waren nicht genug um den Hunger der Tiere zu befriedigen. Die Soldaten holten lebende Schafe
von einer Koppel in der Naehe und trieben sie in das Loewengehege. Nachdem sie den Baeren und den Geparden
vertrieben hatten, sprangen die beiden jungen Loewinnen danach und toeteten zwei der Schafe. 

Es ist unvorstellbar unter diesen Umstaenden dass die eine Loewin es geschafft hat Leben zu schuetzen
welches in ihr Wuchs. Von einem der Soldaten welche den Palast befreit hatten auf den Namen Zena getauft
kuschelte sie sich mit der anderen Loewin welche die gleichen Soldaten Heather getauft hatten, in die hinterste
Ecke ihres Geheges. Selbst die Gegenwart von Brutus, dem Vater ihrer ungeborenen Jungen, machte sie
nervoes. Sie wusste dass die Zeit ihrer Niederkunft nahte. Trotz ihres verzweifelten Hungers und ihrer 
Unterernaehrung waren die Jungen noch immer lebendig. Sie konnte sie treten fuehlen. 

Gluecklicherweise war nun innerhalb von wenigen Tagen Hilfe fuer Zena und die anderen Tiere die ihre Welt
teilten unterwegs. Ein bewaffneter Konvoi machte sich nach Baghdad auf und raste zehn Stunden lang an
ausgebrannten Panzern und der Verwuestung des Kriegsgebietes vorbei. 50kg rohes Fleisch kam schnell an
und wurde von Captain William Sumner, einem Civil Affairs Brigade Offizier der US Army, entgegen genommen.
Drei Wochen spaeter kam Barbara Maas von Care for the Wild International mit noch mehr Fleisch sowie der
dringend bemoetigten Tierarzt-Ausruestung. 

Der Zustand Zenas und der anderen Tiere verbesserte sich langsam trotz des Traumas welches sie erduldet
hatten. Zwei Tage spaeter hoerten Soldaten leise Geraeusche von Zenas Gehege als sie morgens frueh in dem
Zoo ankamen. Ihre Jungen waren leise waehrend der Nacht geboren worden und ihre Wartezeit war vorbei. Sie
weiss nicht dass sich ihr Lebensweg mit der Ankunft ihrer sechs hinreissenden kleinen Fellbuendel geaendert
hat. Die Geburt der sechs Babies war aussergewoehnlich - normalerweise sind so grosse Wuerfe nicht ohne
Komplikationen aber sie erwies sich als eine hervorragende Mutter und ihre Jungen wuchsen schnell heran. 

Bei SanWild bekamen wir Bescheid als ihre Jungen geboren wurden und waren dankbar das alles gut
gegangen war, aber irgendwo in meiner Seele weinte ich um sie. Es schien alles so unfair und ich kam nicht
umhin die wunderbare offene afrikanische Steppe mit dem kargen Gefaengnis aus Steinboden zu vergleichen
welches fuer die naechsten Jahre ihr Zuhause sein sollte. Als ich in meinem Auto sass und Lutalo und Aisha -
die beiden jungen Loewen bei SanWild - beobachtete wie sie unter der heissen Sonne miteinander spielten,
fragte ich mich ob es nicht einen besonderen Tiergott gab welcher irgendwie die Dinge fuer Zena und die
anderen Tiere in Zoos auf der ganzen Welt aendern koennte. Ich wusste dass es falsch war den Tieren ihre
Freiheit zu nehmen um unsere menschlichen Beduerfnisse zu befriedigen und ich dachte daran wie wunderbar
es waere wenn wir einen Weg fuer Zena finden koennten der es ihr ermoeglichte ihre Jungen in der Wildnis
gross zu ziehen. 

Wie es passierte bleibt ein Geheimnis, aber der Telefonanruf kam - 10 Tage spaeter. Care for the Wild hatte es
geschafft die Freilassung einiger Tiere in Baghdad zu erreichen. Wuerde SanWild bereit sein zwei Junge
Loewen sowie Zena und ihre Jungen in unser Reha-Programm aufzunehmen und schliesslich alle 9 Loewen
zurueck in die Wildnis zu lassen? Zwei Telefonanrufe spaeter hatten wir ein geeignetes Reservat gefunden wo
man sich bereit erklaerte Zena und ihren Jungen ihre Freiheit zu geben nachdem sie ein erfolgreiches
Rehabilitationsprogramm absolviert hatten und sie dann als freie Loewen in die Wildnis zurueck zu lassen. Die
beiden einjaehrigen Loewen konnten sich Lutalo und Aisha als Mitglieder von San Wild`s erstem freien
Loewenrudel anschliessen. 

Im Alter von acht Wochen hatten Zenas Junge nur den Terror des Krieges gekannt. Geboren in der krieg-geplagten Stadt
Baghdad war ihr Gehege ein Ziel fuer Bomben, Raketenangriffe, Granaten und Feuer gewesen. Es ist ein Wunder dass
ueberhaupt welche ueberlebt haben. Als die Angriffe und Explosionen aufhoerten gab es neue Bedrohungen - eine Welle
von Aufstaenden, Gewalt und Raubueberfaellen schwamm duch die Stadt. Alles von Wert wurde gestolen oder gegessen.
Die kleinen Loewen, ihre Mutter Zena, ihr Vater Brutus und Heather waren sehr angreifbar. 

Gottseidank stehen Zena und ihre Jungen zusammen mit zwei halbwuechsigen Loewen aus dem Zoo Baghdad nun am
Anfang ihres Weges zurueck in die Freiheit und mit unserer und Ihrer Hilfe werden sie bald hinaus in die grasige afrikanische
Steppe wandern um in einer geschuetzten Wildtierstation namens SanWild endlich den Platz einzunehmen der ihnen zusteht.
Ich waere Ihnen sehr verbunden wenn Sie dabei mithelfen wuerden dass diese Geschichte ein gutes Ende nimmt. 

Wir muessen Spenden fuer folgende Ausgaben sammeln 

Tierarztkosten ………R10 000.00 rUmsiedlung und Zeit 

Papiere ………………...R5 000.00Import und Cites 

Transportkisten R26 000.00Zena, ihre Jungen und zwei Halbwuechsige 

Zwischenunterkunft……R76 000.00Zena und Jungtiere 

Wenn sie uns in irgendeinem der oben genannten Punkte helfen koennen, bitte nehmen Sie schnellstmoeglich
Kotankt mit uns auf indem Sie ein email an sanwild@pixie.co.za schreiben oder jederzeit auf unserem Handy
anrufen: +27 (0) 833103882 www.sanwild.org

WUNDER DES KRIEGES DAZU VERURTEILT IN GEFANGENSCHAFT ZU LEBEN

16 JULY 2003
FOR IMMEDIATE RELEASE



Leider wurden die Loewenbabies die in die Freiheit nach Südafrika geschickt
wurden nun dazu verurteilt worden den Rest ihres Lebens in Gefangenschaft zu
verbringen. Die sechs jungen Löwen welche ein Ticket in die Freiheit für
ihre Mutter Zena gebracht hatten sind nun anscheinend leider zusammen mit
zwei weiteren Löwen zu politischen Spielbällen in einer Menschenwelt
geworden.

Die Löwen welche die idealen Botschafter hätten werden können um im Namen
aller anderen Tiere im Zoo Baghdad ein Zeichen des guten Willens an die
internationale Welt zu senden um die nötigen Spenden für die langfristige
Erhaltung und Verbesserung des Zoos zu sammeln, sind aufgelaufen.

Wie so oft muss man sich wieder fragen wie lange die Tiere noch den
kürzeren ziehen sollen? Haben sie kein Recht darauf für die Leiden des
Krieges entschädigt zu werden indem sie Freiheit für sich selbst gewinnen?
Wo ist die Freude dabei in Gefangenschaft zu verbleiben nachdem sie durch
den Krieg so sehr gelitten haben?

Die Wildlifte Action Group bedauert die Entscheidung des neuen Iraki Regimes,
den provisorischen Behörden und dem Koalitionsbüro-, nun Zena und ihren
Jungen nicht zu erlauben in die Freiheit zurück zu kehren. Kein Zoo, egal
wie gut er geführt oder konstruiert ist, kann ein Ersatz für die Freiheit
sein und wir verurteilen diese Entscheidung sehr stark und fragen: Was
möchte der Zoo Bagdad damit bezwecken alle ihre Löwen zu behalten und wer
wird für ihre Versorgung und Wohlergehen sorgen? Verlassen Sie sich auf die
Liebe der Menschen zu wilden Tieren und auf ihre Spenden um die Bedingungen
in ihrem Zoo zu verbessern um sicher zu stellen dass Zena und ihre Jungen
für immer hinter Gittern bleiben?

Sicher wäre die Möglichkeit wenigstens einige der Tiere an die Wildnis
zurück zu geben eine gute Entscheidung gewesen - insbesondere wenn man
bedenkt dass der Zoo bereits 20 Löwen hat für die er sorgen muss.

Die Neuigkeiten des International Fund for Animal Welfare dass eine weitere
Löwin in dem Zoo in Kürze sogar noch mehr Babies haben wird ist unter den
derzeitigen Umständen tragisch. Wenn man dies alles bedenkt ist die
generelle Haltung der verschiedenen betreffenden Gruppen bezüglich einer
Rückkehr der Tiere in die Wildnis sehr bedenklich. Wir hoffen dass die
Mitglieder der internationalen Gemeinschaft hiergegen stark protestieren
werden.

Es gibt einige Fragen welche über das langzeitige Wohlergehen dieser Löwen
gefragt werden müssen, insbesondere wenn man den internationalen Trend
bedenkt, überzählige Zootiere "weg zu werfen" - insbesondere Löwen in den
unmöglichsten Bedingungen wenn diese Tiere überflüssig geworden zu sein
scheinen.


Es ist allgemein bekannt dass sich über die letzten Jahre ein sehr
lukratives Geschäft der Jagdindustrie entwickelt hat welches direkt mit den
überflüssigen Tieren in Verbindung steht die von Zoos weltweit verfügbar
sind. Viele erwachsenen männlichen Löwen sind in Länder wie Südafrika
importiert worden um gejagt zu werden.

Viele andere Tiere wie Elefanten werden einfach "weg geworfen" von Zoos die
als die besten bekannt sind wenn sie überflüssig oder zu alt sind. Ein
gutes Beispiel hierfür ist das "Wegwerfen" afrikanischer Elefanten von dem
Zoo in San Diego welche dann durch einige der 11 Swaziland-Elephanten
ersetzt worden sind welche in der Wildnis gefangen wurden.
Die
Importerlaubnisse für die Elefanten wurden vom US. Fish and Wildlife
Service am 11. Juli 2003 abgestempelt, obwohl diverse
Tierschutzorganisationen und Elefantenexperten starke Bedenken geäußert
hatten. Überzählige Wildtiere von Zoos enden weltweit in den
schrecklichsten Bedingungen und scheinbar kümmern sich die zuständigen
Zoo-Organsiationen nicht oder sehr wenig darum.


Zoos stellen sich ständig als Institute dar welche die Erhaltung der Arten
unterstützen, aber wenn das wirklich der Fall ist, dann sollten sie daran
arbeiten die Arten in ihrer natürlichen Umgebung zu erhalten und ihren
Lebensraum zu erweitern und nicht nur ständig Tiere in Gefangenschaft
züchten.

Wir möchten die irakischen Behörden dazu aufrufen ihre Entscheidung zu
überdenken und Zena und ihren Jungen ihre Freiheit zu gewähren. Diese
Tiere tragen eine unglaubliche Botschaft von den Menschen im Irak - eine
Botschaft von Freiheit, eine Botschaft darüber was richtig ist und was
falsch ist und außerdem werden sie eine wunderbare Nation unterstützen
welche die Hilfe einer globalen Gemeinschaft braucht!


Wildlife Action Group - South Africa

www.wag.co.za*
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Mein Kommentar:

Hierzu sei bemerkt, daß gerade die Amerikaner, die auch das nichtsnutzige, tierfeindliche Washingtoner Artenschutzabkommen unterschrieben, besonders daran interessiert sind, als Waffennarren derartige Tiere zu ermorden. Sollte uns das nicht zu denken geben?

Mehr zu dieser Blutrünstigkeit auf folgender Webseite

Ergänzung 10.08.03: Einige Organisationen wie bspw. Careforthewild sammeln immer noch Spendengelder* für die Zootiere, obwohl sie dem obigem Schreiben nach nicht mehr in Sicherheit gebracht werden können! Nach Angaben der Heute-Redaktion vom ZDF* ist es Careforthewild im Moment nur möglich, die Tiere vor Ort zu versorgen, also praktisch das Zuchthaus mit "Inhalt" zu finanzieren. Klar müssen die Tiere dort ebenfalls versorgt werden, aber in Freiheit wäre es tausend mal schöner, bzw. nicht derart furchtbar gewesen.

Wieder einmal haben sich diverse Tierschutzorganisationen die Zootiere von Bagdad auf die Fahnen geschrieben. Wieder einmal waren es relativ große Organisationen, die mit den Tieren warben, obwohl sicherlich einige davon im Stande gewesen wären, Eigenkapital vorzuschießen, um die Tiere gleich aus der Gefahrenzone zu bringen. Wieder einmal haben die Tiere dabei das Nachsehen gehabt, weil keiner dieser Vereine auf die Idee  gekommen ist, mit anderen Vereinen zusammenzuarbeiten und das Elend gemeinsam zu beenden. Wieder einmal wurde solange gekungelt, bis die Chance der Rettung vertan war. Jetzt werden sie vielleicht für alle Zeiten inhaftiert bleiben und das in einem Krisengebiet, wo nicht einmal die Menschen vernünftig versorgt werden können. Was soll da noch für die Tiere übrig bleiben? Werden sie trotz unterstützung elendig verhungern? Und wann wird die nächste Bombe in den Zoo fallen? Alles eine Frage der Zeit?

20.09.03 Feiger Mörder: US-Soldat erschießt Tiger im Zoo von Bagdad

 

Mein Freund, jetzt bist Du endgültig tot...

Als hätten sie nicht schon genug angerichtet...

Zuerst sind sie in Dein Land eingefallen, wo Du lebtest,

haben Dein Zuhause bombardiert, wo Du unfreiwillig eingeknastet warst, so daß Du nur knapp dem Tod entgangen bist.

Danach warst Du halb verhungert, weil sich niemand um Dich sorgte. Allein die Plünderer waren vor Ort, ohne daß Euch die amerikanischen Soldaten beschützt hätten.

Aber sie waren sofort zur Stelle, als es darum ging, die Löwen von Nebenan niederzumetzeln, die die Plünderer freigelassen hatten. Da waren sie ganz schnell bei der Sache.

Danach haben sie zusammen mit Deinen Zuchthauswärtern dafür gesorgt, daß Du und Deine Verwandten von Tierfreunden nicht aus diesem Verließ befreit werden konnten - obwohl die Versorgung von Euch mehr als katastrophal ist und droht, sich fortwährend zu verschlimmern, weil die Spannungen immer größer werden.

Nicht genug damit.

Jetzt musstest Du noch wegen der Dummheit einer dieser fremden Soldaten sterben, dessen Kumpel Dich feige und hinterhältig durch den Käfig hindurch zusammenschoss. Was hatten diese Menschen überhaupt bei Dir zu suchen? Kriegsspiele im Zoo, weil draußen nichts abzuknallen war? Hätte Dein Mörder mit seinem verblödeten Kumpan nicht woanders feiern können?

Komisch. Das Militär gibt wieder einmal keine genauere Auskunft über den Zwischenfall. Es wird doch wohl keine Schiessübung zur "Volksbelustigung" gewesen sein?

Lesen Sie zu dem Thema auch folgende Webseite*

Was mir bei der ganzen Geschichte doch sehr zu denken gegeben hat:

Mehrere Tierschutzorganisationen haben mich angeschrieben, ob ich sie nicht unterstützen und einen Link schalten könne, weil sie den dortigen Löwen helfen wollten. Alle hatten angeblich Leute vor Ort, die sich vom Elend der Zootiere überzeugt hatten. 

Keiner von ihnen konnte mir jedoch Antwort auf meine Frage geben, was denn nun mit den Tigern aus Bagdad sei. Erst durch untere Pressemeldung erfuhr ich, daß dieser Tiger überhupt noch lebte, bis er jetzt hingerichtet wurde. Waren die ganzen Organisationen wirklich vor Ort, oder haben sie alles aus Pressemeldungen erfahren, nur um daran Geld zu verdienen, welches man mit dem Leid der Tiere sehr gut  kann, wenn man es nur traurig genug verpackt? 

Das ist bei Europäischen Tierschutzorganisationen leider nichts neues. Wozu um die Tiere scheren, wenn man mit ihnen auch so Geld verdienen kann?

Ich muss die Namen überhaupt nicht erwähnen. Es reicht, wenn Sie Suchbegriffe wie Löwen, Zoo und Bagdad in Suchmaschinen eingeben. Dann werden Sie diese Bettelseiten ganz schnell finden. Was die Tiere letztendlich davon gehabt haben, steht in den Sternen.

Hier  der Link für Sie* , liebe Tierfreunde, der in mir tiefe Erschütterung auslöst.

Ersatzlink*


 

Hier für Sie noch eine freie Teilübersetzung eines weiteren Artikels: (Vielen Dank, Bianca)

To Kill a Cat

The Unfortunate Incident at the Baghdad Zoo

By GARY LEUPP

 

Quelle: http://www.counterpunch.com/leupp09232003.html

Die folgenden Berichte gaben Details bekannt. Dies war nicht nur irgendein
Tiger, sondern ein Bengalischer Tiger und das wertvollste Tier in dem Zoo.
Die Agentur France-Presse teilte uns mit dass der Tiger dem Soldaten den
Finger abgebissen und seinen Arm verwundet hatte. AFP informierte uns auch
darüber dass Uday Hussein "ein Liebhaber von Großkatzen" war und dass
einige der Katzen in diem Zoo von Saddam`s Palast stammten. Dies könnte in
den anstehenden Ermittlungen welche sofort von der World Society for the
Protection of Animals verlangt wurden, von Bedeutung sein - jemand könnten
den Vorfall geschickt dazu verwenden um eine Terroristenverbindung zwischen
dem Tier und dem Sohn des irakischen Führers her zu stellen...

Und weiter:

...Zurück zum Zoo. Ich urteile überhaupt nicht. Es ist doch ganz normal für
die gestressten Soldaten, die überhaupt nicht im Irak sein sollten und von
denen die meisten so weit ich weiß minderjährig und unerfahren sind, sich
nach Feierabend ein bisschen vergnügen wollen und in den Zoo gehen. Da ist
natürlich dieser Mann der versucht durch die Stangen seines Käfigs einen
Tiger zu füttern. Eine noble Geste wahrscheinlich, obwohl wir nicht wissen
was er ihm gegeben hat. US Truppen haben in der Vergangenheit oft in den
Ländern welche sie besetzt haben den Kindern Schokolade angeboten, ich
schätze es trägt zu einem positiven Selbstbild bei, insbesondere nachdem
man ein paar Stunden zuvor versehentlich ein paar Kinder umgebracht hat.
Vielleicht war die Tigerfütterung eine Geste der Entschuldigung welche
leider offenbar nicht angenommen wurde da die Katze in die Hand hinein biss
die sie fütterte. Genau wie das irakische Volk welches doch dankbar sein
sollte, ständig gegen die Besetzung aufbegehrt und ähnliche Verwirrung und
Gewaltreaktionen unter den Besetzern hervorruft.

Warum hat der Freund des guten Soldaten eigentlich den Bengaltiger
erschossen? Scheint so als habe sich das Tier immer noch hinter Gittern
befunden, also war es überhaupt kein fairer Kampf. Ich weiß dass sich
alles seit dem 11. September gäendert hat, da WIR ANGEGRIFFEN WORDEN SIND
und so ist Logik, Mitleid und Moral offiziell nicht mehr länger relevant.
Aber ich stimme WSPA zu dass wir hier ermitteln müssen. Viele Kinder in
Baghdad, inklusive zuküftige Zoologen unter der gebildeten irakischen
Bevölkerung schätzten den vierzehn Jahre alten Tiger sehr und trauern sehr
um seinen Tod durch die Hand ausländischer Aggressoren. Die Bremer Leute
bieten den Familien der acht Cops welche die Besatzer versehentlich
umgebracht hatten, Schmerzensgeld an. Gibt es ähnliche Pläne für den Zoo?
(Ein Bengalischer Tiger bringt viel mehr Geld bei Ebay als das US Militaer
pro Kopf an Schmerzensgeld für die versehentlichen Morde an den Cops
zahlt). Hoffentlich bleiben ein paar hartnäckige Journalisten an der Sache
dran.

Gebissen worden? Das intelligenteste wäre doch gewesen die Hand weg zu
ziehen. Nüchtern zu werden. Das Gewehr hin zu werfen. Zu machen dass man
weg kommt.

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Ähnliches geschah beim damaligen Krieg mit den Tieren in Serbien - wie auch in Kabul mit dem Löwen Marajan. Klicken Sie dafür bitte hier.

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